Tag 44 – 26.04.2019

Mit dem Meeresrauschen im Hintergrund haben wir Beide sehr gut geschlafen und um 06:30 Uhr kochte sich Helge seinen Kaffee und wir saßen vor dem Bungalow und schauten den Pelikanen auf dem Meer zu.  Ein Angestellter des Hotels kam um 07:30 Uhr zu uns und teilte mit, dass das Frühstück fertig sei. Nach dem Frühstück wurden die Motos bepackt und es ging über die unbefestigte Straße zurück auf die PANAM S1, die ersten Serpentinen fuhr Helge die BMW und Dina lief auf Schusters Rappen hoch. Nach den Serpentinen hatte Dina dann doch Motivation bekommen selbst zu fahren und es lief gar nicht so schlecht durch die kleinen Sandpassagen, oh Ton Helge der hinter Ihr fuhr. Wieder auf der S1 hatten wir bekloppte LKW-Fahrer, Schlaglöcher noch schlimmer als am Tag zuvor. Nach ca. 30 km wurde die Straße etwas besser und die Landschaft änderte sich von grau Bergig in eine Wüstenlandschaft. Der stetige Wind vom Pazifik trieb den feinen Sand über die Straße, so dass man diese oft gar nicht mehr sehen konnte. Trotzdem kamen wir gut voran und wir waren um 13:00 Uhr in "Nazca" im Hotel „El Huarique“. Schnell eingecheckt, frisch gemacht (34 Grad öle öle öle), KTM: Koffer runter und Kette gespannt und Helge ist bewaffnet mit der Kamera noch mal los auf der Suche nach den Nazca-Linien. Am „Torre de Nazca“ angekommen 4 Sol bezahlt, rauf auf den Turm und die Enttäuschung war da: es waren nur drei Geoglyphen zu sehen und die S1 führt direkt über die Kulturfläche ( wer Sie sehen will unter Google Maps schauen) oder vor Ort in den Flieger steigen ( wird aber abgeraten da die Maschinen nicht gewartet werden und schon einige abgestürzt sind). Als Helge wieder da war ging es mit dem Taxi in die Stadt zum „Plaza de Nazca“ bummeln, Geld holen und eine Kleinigkeit essen. Die Rücktour im Taxi zum Hotel war spannend, man fühlte sich wie im Autoscooter auf der Kirmes. Es wird bei der Ausstattung sehr viel wert gelegt auf: Mega-Hupe, Bassboxen und der Fahrer ist mehr mit dem Handy beschäftigt als mit dem Verkehr. Interessant waren auch die Schweißnähte, die quer durch die Karosserie im Fahrgastraum führten. Wir waren froh als wir heil im Hotel angekommen sind, aber irgendwie doch auch lustig und auf der Kirmes hätten wir mehr bezahlt (4 Sol). Das Hotel ist sehr sauber und die Angestellte ist sehr bemüht um uns, Sie gab uns noch drei Äpfel, so verhungert sehen wir doch noch gar nicht aus.