Tag 52 – 04.05.2019

Eigentlich wollten wir ausschlafen, aber um 06:30 Uhr gab es ein Feuerwerk und die Alarmanlage der BMW löste aus. Die vier Hunde des Motels fingen an zu bellen so das an Schlaf nicht mehr zu denken war. Wir grübelten noch darüber nach, was für einen Zweck dieses frühe Feuerwerk haben sollte, vielleiht sollten Vögel vertrieben werden? Das Duschen ging nicht den es kam kein Wasser, also gabs einen Kaffee (mit Selter) und es wurde gepackt. Beim Verabschieden haben wir erfahren, dass das Feuerwerk von Jugendlichen in der Nachbarschaft beim Feiern jedes Wochenende gemacht wird und der Motel Chef ihnen gerne den Hals umdrehen würde deswegen. Wir kämpften uns durch den Frühverkehr der Stadt und dann ging es wieder 240 km durch die Wüstenlandschaft die schöner und kurviger war als gestern. Der Norden Perus an der Küste ist dünner besiedelt den es lag weniger Müll am Straßenrand und sobald man diesen sah wusste man ok jetzt kommt ein kleines Pueblo / Ciudad. Wir fuhren durch einige Oasen und diese waren eingebettet in Zuckerrohrfelder. Es scheint grade Ernte zu sein, den wir mussten die alten klapprigen LKWs, die unter der Last des Zuckerrohrs kaum vom Fleck kamen, andauernd überholen. Eine Kaffeepause gabs in „Huarmey“ und Helge hat beschlossen keinen Kaffee mehr zu bestellen den sie können es einfach nicht (Pott lauwarmes Wasser und eine gekühlte Ampulle aufgelösten Kaffee). In „Chimbote“ angekommen lag das Navi heute nur 350 m neben dem Ziel, aber immerhin die richtige Straße gefunden. Helge hatte kaum den Seitenständer draußen wurde die KTM auch schon wieder zum Fotomodel und ein etwas moppeliges Kind wurde draufgesetzt, ohne zu fragen und da die KTM nicht gut stand musste Helge sie fest halten da sie Schlagseite hatte. Die Eltern und weitere People hatten um 14:00 Uhr den Pegel ordentlich am Leuchten, so haben wir nichts gesagt. Die 5 Soles die Helge spaßeshalber haben wollte bekam er natürlich nicht. Die Motos stehen sicher in einer Garage und das Hostel "Real Bolivar" ist ok. Zum Abendessen haben wir uns frischen Fisch in einem Restaurant gegönnt, der war super lecker und die Salsas ein Traum. Wir haben für uns festgestellt, dass eine Tagesdistanz von 200-250 km ausreicht; man weiß nicht was alles auf der Fahrt passiert und die Suche nach der Unterkunft nimmt auch immer Zeit in Anspruch.