Tag 56 – 08.05.2019

Wir haben gut geschlafen und sind früh los in Richtung Grenze Peru / Ecuador. Die Grenzformalitäten haben 2,5 Stunden in Anspruch genommen mit viel Lauferei, den die jeweiligen Schalter (1. Migration Peru, 2. Migration Ecuador, 3. Aduana Peru, 4. Aduana Ecuador) lagen in unterschiedlichen Gebäuden und teilweise ohne Beschriftung, hat aber alles ganz gut funktioniert und alle waren freundlich. Danach folgten einige Kontrollen: 1. an der Grenze, 2. nach 5 km durchs Militär, 3. nach 3 km durchs Militär, 4. nach 8 km Policia, 5. nach 12 km Policia, bei zweien fragten man nur ob wir das temporäre Einfuhrdokument hätten als wir nickten durften wir weiter fahren und bei den anderen wurden wir durchgewunken mit nettem Grüßen und Daumen hoch. Jetzt waren wir in den Tropen angekommen, es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit und der Schweiß lief uns nur so den Körper runter und die Trinkrucksäcke waren im nu leer. Unser Weg war gesäumt mit Bananenplantagen so weit das Auge reicht und es war kein Müll zu sehen. Man konnte die Landschaft richtig genießen den es ist ein entspannteres Fahren, kein Gedränge, alle achten auf die Verkehrsregeln und haben auch etwas Rücksicht genommen, das liegt wohl daran das in Ecuador die Policia richtig durchgreift und es teuer werden kann. In „Machala“ angekommen navigierte uns das Handy auch direkt zum Hostel, für das Garmin haben wir kein Kartenmaterial (beim Kauf des Materials waren zwei Ecuador und Bolivien nicht dabei). Ein wenig abenteuerlich wurde es doch noch auf den letzten Metern den rund ums Hostel sind die Straßen komplett weg und man fuhr auf Sand mit etwas Schotter und großen runden Flusssteinen. Als wir uns kurz orientieren wollten wie wir den die Zufahrt zum Hostel nehmen, kam schon ein Angestellter rausgesprungen und zeigte uns den Weg, denn die ursprüngliche Straße lag an einigen Stellen bis zu 0,5 m tiefer als der Gehweg. Die Hostelbetreiberin entschuldigte sich mehrmals für die aufgerissene Straße, aber da kann sie ja nichts für, die Motos standen sicher und wir hatten ein schönes großes Zimmer mit Klimaanlage. Kurz geduscht, im Hostelrestaurant ein „Menü del Dia“, kleine Siestarunde und dann noch mal ab zum Hafen. Es war richtig schön auf einer Bank zu sitzen und dem Treiben zuzusehen, den es herrschte eine Ruhe, kein Verkehr mit lautem Geschreie und Gehupe.