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Tag 242 – 09.11.2019

Etwas verkatert kletterten wir um 09:00 aus dem Bett und wurden erst mal von Sole (Romis Schwester) mit Kaffee und Mate versorgt (der Mate bringt einen echt nach vorne). Romi und Ivan waren schon früher hoch und holten Romis Mutter und Bruder ab. Als sie zurück waren schaute uns ein Schwein mit großen Augen aus dem Kofferraum an (unser Abendessen), ok für Dina etwas gewöhnungsbedürftig, aber da musste sie jetzt durch. Das Schwein wurde im Teamwork von der Familie geschlachtet und hing dann bis zum Abend erst mal ab. Wie in Argentinien so üblich wird immer sehr viel Essen aufgefahren und so auch an diesem Wochenende, wir dachten eigentlich wow ein riesengroßes Schwein wer soll das alles Essen aber zum Mittagessen wurden wir mit fangfrischem Fisch vom Grill überrascht. Kaum hatten wir den leckeren Fisch im Bauch wurden die Autos gepackt (Campingstühle, Pavillon, Getränke, Kaffeeteilchen usw.) und wir fuhren 600 m zum Rindercoral. Dort wurde alles aufgebaut und die Gauchos der Familie (auch die ganz kleinen) übten sich im Rinder einfangen mit dem Lasso. Was für uns so interessant ist, es wird nicht lange geplant wer nimmt was mit, sondern urplötzlich wird alles gepackt und man hat kaum Zeit noch mal die Pipiblase zu entleeren und es wird gestartet und es ist alles was man braucht dabei. Der Nachmittag ging sehr schnell rum und als die Dämmerung kam, gings genauso schnell wieder zurück zum Haus und das Schwein wurde aufs Feuer gelegt. Nach knappen 4 Stunden war das Schwein fertig und es schmeckte vorzüglich, eigentlich hatten wir keinen Hunger aber wenn dann so eine krosse Schwarte vor dir liegt dann muss die weg. Die Stimmung war ausgelassen, es wurde viel gesabbelt, Wein und Bier waren stets in den gekühlten Bechern, ins Bett gingen wir als der „Estanzia Hahn“ schon den Morgen ankündigte.

   
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