Reise Blog  

   

Fotogalerie  

   

Tag 289 – 26.12.2019

Da der Wind bis morgens um 09:00 Uhr nicht ganz so heftig sein sollte standen wir um 05:30 Uhr auf und packten unsere sieben Sachen zusammen und um 06:30 Uhr verabschiedeten wir uns von Uli, er wollte noch einen Tag in „El Calafate“ bleiben. Die ersten 170 km bis „Tres Lagos“ konnten wir entspannt fahren und uns die abwechslungsreiche Landschaft anschauen, die Ruta 40 schlängelte sich in langgezogenen Kurven durch eine hügelige Landschaft mit Blick auf blaue Seen. And er Tankstelle in „Tres Lagos“ kamen wir zu früh an und mussten eine halbe Stunde warten und vertrieben uns die Zeit mit einer gemischten Reisetruppe (Holländer, Amerikaner, Engländer). Um kurz nach 09:00 Uhr öffnete der mundfaule Besitzer die Tanke und sagte nur: „solo Efectivo!“ Jo war klar, hatten wir vorher ja schon gelesen und wir waren froh das er überhaupt Sprit hatte, denn an den Feiertagen rollten die Spritlaster nicht. Eigentlich wollten wir in „Tres Lagos“ eine Nacht bleiben, aber da es erst kurz nach 09:00 Uhr war entschlossen wir uns weiter zu fahren. Wenige Kilometer nach dem Ort kamen wir an den Abschnitt der Ruta 40 der nicht geteert war, kurz noch mal angehalten bei der BMW das ABS ausgeschaltet und auf in den Kampf (für Dina). Helge hatte leider die falsche Spur erwischt und kam ins tiefe Geröllfeld und legte die KTM am abfallenden Straßenrand ab, mit etwas Mühe und Schweiß bekamen wir sie wieder hoch und weiter konnte es gehen. Der Wind war heute nicht so heftig und man konnte einige Abschnitte ganz gut fahren, andere waren mit tiefem Schotter aufgefüllt (das Enduro Training machte sich bezahlt) und viele Sandpassagen die zum Glück festgefahren waren. Es war auch von Vorteil, das Feiertag war und nicht viele LKWs unterwegs waren und uns nur vereinzelt Autos überholten oder entgegenkamen. So konnten wir uns schön eine Spur zum Fahren aussuchen, nach 75 km war der Spuk vorbei und zu Dinas Freude hatten wir wieder Asphalt unter den Rädern, obwohl so schlimm war es gar nicht zu fahren nur an Regen oder Windreichen Tagen sollte man diesen Streckenabschnitt meiden (Tipp von den Einheimischen). Nach weiteren 170 km erreichten wir „Gobernador Gregores“, wir tankten noch schnell und dann ging es auf den Municipal Camping, der ein super Wifi, heißes Wasser und sehr sauber war. Am späten Nachmittag trudelten weitere Reisende ein und der kleine Platz füllte sich. Mit dem Schweizer Ehepaar „Joshi und Sepp“ schnackten wir den Abend über und fielen dann müde gegen 22:30 Uhr ins Zelt.

   
© info@motopista.de