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Tag 29 – 11.04.2019

Um kurz vor 09.00 Uhr sind wir in „Tacna“ los und es war ganz schön wuselig, um aus der Stadt raus zu kommen, denn das Navi hat trotz teurem Kartenmaterial ganz schön oft Probleme den richtigen Weg zu finden. Nach 50 km kam eine „Aduana“ (Kontrollstelle). Wir mussten unseren Reisepass und das Temporäre Einfuhr Dokument für die Motos zeigen, dieses wurde von der freundlichen Dame fotokopiert und abgestempelt, dann durften wir auch schon weiterfahren. Die Landschaft, durch die wir fuhren war sehr interessant, man konnte der Bodenerosion förmlich zuschauen. Der Regen hinterließ tiefe Rinnen in den Sandhügeln, wenn es hier mal kräftig regnet sind die Straßen mit Schlammlawinen zu. Überall standen blaue Straßenschilder mit dem Hinweis „Ruta de Pisco“ (Pisco ist ein Traubenschnaps, der nach der peruanischen Stadt Pisco benannt wurde), man fühlte sich wie an der Deutschen Weinstraße. So kamen wir nach 164 km recht zügig nach „Moquegua“. Die Stadt schmiegt sich an einen Fluss und ist recht grün, wir sahen Schafe, Ziegen und „Schwarzbunte Milchkühe“ die auf fetten Wiesen weideten. Das Navi führte uns auf eine Straße direkt am Fluss, plötzlich ging nichts mehr, denn die Straße war nicht mehr da (der Fluss hatte diese beim letzten Hochwasser komplett weggerissen). Da standen wir nun, dass Navi sagte mal wieder nichts. Tolles Kartenmaterial! Google Maps konnte auch nicht helfen, da wir keinen Empfang hatten, also Straße hoch und runter, hin und her bis wir am Hospital hielten und Leute nach dem Weg fragten. Tja wie Veronica uns schon sagte, alle freundlich am erklären auch wenn sie null Ahnung haben (als nächstes wird sich ein GPS Gerät gekauft, jetzt wissen wir warum viele in Südamerika zusätzlich ein GPS Gerät dabeihaben). Ein Angestellter des Hospitals gab uns einen guten Tipp: Costa bedeutet am Fluss…, dass hieß wir mussten uns rechts halten und nicht wie alle anderen sagten links. Dina wartete am Hospital und Helge ist allein los den Weg suchen. Nach 45 Minuten war er wieder da und hatte auch den Weg zum Hostel gefunden. Das Problem war, dass durch die Flut fast alle Zufahrtsstraßen zum Hostel nicht befahrbar waren. Der einzige Zugang ging durch eine Baustelle. die auf den ersten Blick nicht erkennen ließ das es dort weiter ging. Nach insgesamt 1,5 Stunden rum fahren hatten wir das Hostel endlich gefunden. Nach dem Bezug des Zimmers und Duschen sind wir noch einkaufen gegangen und was sollen wir sagen, ein mega großes Einkaufszentrum was diesen Namen auch verdient, alles Modern, Chic und riesen Auswahl ganz anders als das was wir gestern gesehen haben. Peru das Land der Gegensätze und einige haben hier auch ganz schön Kohle, wahrscheinlich die Besitzer der Bodegas. Wir genossen beim Blog schreiben eine Flasche Pisco Maracuja (12% Alkohol) und hörten aus der Bar nebenan Lateinamerikanische Klänge.

   
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