Tag 37 – 19.04.2019
Heute sind wir früh aufgestanden, um 5.00 Uhr klingelte der Wecker. Wir hatten, wenn es hoch kommt grade mal drei Stunden geschlafen, die Höhe von ca. 3800 m macht einem ganz schön zu schaffen. So saßen wir dann um kurz vor 6.00 Uhr am Frühstückstisch, denn 20 min später sollte es mit dem Bus zum Tagesausflug auf den Titicacasee weitergehen. Wir waren die einzigen, die fertig waren. Die anderen die noch mit wollten fingen um 06:00 Uhr erst an zu Duschen. Der Hostelbesitzer wurde auch schon etwas unruhig und machte Daumen hoch das wenigsten wir „Alemanes“ pünktlich waren. Dann hieß es runter laufen zur Straße der Bus hielt und wir ergatterten zwei Plätze, dann warteten wir noch 5 Minuten auf die Anderen und ab ging es über die holperige Straße zum Hafen. Wir wurden schon ein bisschen gemustert von den einheimischen aber mit einem netten Lächeln konnte man kommunizieren. Am Hafen waren Massen an Menschen, die alle eine Tour über die Titicacasee gebucht hatten, es lag wohl an den Osterfeiertagen (die hier nur 2 Tage dauern). Bis wir dann das richte Boot hatten, dauerte es noch ein wenig. Wir waren froh, dass der Hostelbesitzer dabei war, ohne „Pacha“ (so sein Nick Name) hätten wir das Boot und den Tourguide „Manuel“ nicht so schnell, bzw. auch gar nicht gefunden. Zuerst ging es auf die schwimmenden Inseln der „Uros“, wo wir einen Eindruck davon bekamen, wie die Nachfahren der „Uros“ so leben. Natürlich, wie es sich für Touris gehört haben wir auch was gekauft. Aber es war nett und das Spanisch des Inselvorstehers haben wir sehr gut verstanden, lag wohl daran das Spanisch nicht seine Muttersprache, sondern „Amantani“ ist. Schwupp die zweite Tourifalle schlug zu: nun wurde man mit einem originalen Boot der „Uros“ zur nächsten Insel gebracht und die Familie bekam dafür 10 Sol. Helge machte den Spaß mit und Dina fuhr mit dem Ausflugsboot rüber, ihr war das ganze zu wackelig. Auf der Insel angekommen konnte man sich einen Stempel in seinen Reisepass abholen, toll das wir unsere nicht dabeihatten. Danach ging es 1,5 Stunden weiter zur nächsten Insel wo es ein leckeres Mittagessen inklusive indianischer Folklore gab. Auf dem Rückweg waren wir froh, dass wir ein Speed Boot hatten, so waren wir schon nach 1 Stunde und 40 Minuten zurück in „Puno“, die anderen Boote brauchten 3 Stunden. Am Hafen holte uns „Pacha“ auch wieder ab. Wir fragten Ihn, ob wir noch was einkaufen könnten, „Yes, of course“ und er lief mit uns zum Bauernmarkt. Dort herrschte ein buntes Treiben und die Marktfrauen boten ihre Produkte an. Von Obst, Gemüse, Fisch und halben Hammel und einigen undefinierbaren Sachen (für uns) gab es alles. Mit dem stark überfüllten „Publico“ Bus ging es zurück zum Hostel, auch in diesem Bus waren wir die Attraktion und eine ältere Indio Frau schäkerte mit Helge. Wir stellen fest, dass wir hier die Exoten sind. Von der Bushaltestelle zum Hostel wurde es auf einmal sehr windig und grade die Tür hinter uns zu gemacht, brach das Unwetter auch schon los. Der Wind rüttelte am Dach und wir waren froh in einem Gebäude zu sein. Vom Tag und dem wenigen Schlaf waren wir Beide kaputt und so schafften wir es nur noch die Bilder hochzuladen und ab ging es ins Bett.