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Tag 171 – 30.08.2019

Den ganzen Tag über war es sehr ungemütlich, es war kalt, feucht und windig und so kuschelten wir uns in unsere Schlafsäcke und machten eine ausgiebige Siesta. Am späten Nachmittag wurde  nochmal der Grill für 2 Chorizo angezündet, aber man konnte bei dem ungemütlichen Wetter nicht lange draußen sitzen und wir sind früh zu Bett.

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Tag 170 – 29.08.2019

In der Nacht kam sehr starker Wind auf, das Zelt stand wie ne Eins und wir haben super geschlafen. Nach dem Frühstück machten wir einen kleinen Rundgang über den Campingplatz und genossen die schöne Aussicht an dem Aussichtspunkt. Die Temperaturen waren schon gegen 10:00 Uhr bei über 30 Grad und wir setzten uns in den Schatten an der Rezeption und arbeiteten an der Homepage und zur Abkühlung gab es Radler. Gegen Abend gab es „Asado“ und wir testeten unser neues Messer was wir im „Autoservicio“ für wenig Pesos erstanden hatten.

Außerdem war heute für zwei unserer Amigos ein besonderer Tag: Michael und Stefan haben geheiratet. „Grandes abrazos y muchos besos de argentina“

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Tag 169 – 28.08.2019

Nach einer sehr schönen Woche bei Romi und Ivan hieß es heute zusammenpacken, wir wollten weiter in Richtung „La Paz“. Gegen 11:00 Uhr rollten wir aus dem Hoftor, die Landschaft an der RN 12 war sehr grün und wären nicht die Palmen zwischendurch hätten wir auch irgendwo in Meck Pomm oder Baltikum sein können. Bei km 646 schmissen sich grade die Polizisten in Position, um uns zu kontrollieren, aber wir tricksten sie aus und bogen links ab auf den Campingplatz. Diesen haben wir für uns allein, erst mal raus aus den Klamotten den wir hatten heute 30 Grad (es ist Frühjahr hier) und uns lief die Suppe den Körper runter. Danach genossen wir die leckeren Empanadas die Romi uns als Wegzehrung mitgegeben hatte und um 19:00 Uhr gings ins Bett, wir Alten Leute müssen Schlaf nachholen, lach. 

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Tag 168 – 27.08.2019

Wir setzten uns heute gleich nach dem Wach mach Kaffee an die Homepage, um wieder den aktuellen Stand herzustellen. Zum Mittagessen wurden wir von Romi mit einem traditionellen Gericht (Suppe) verwöhnt und damit nicht alles auf die Hüften geht gingen wir noch ein wenig in der Stadt spazieren. Am Abend bekamen wir einen Kochkurs im Zubereiten von Empanadas, es ist nicht so leicht wie es aussieht, ist eine Frage der Technik und Übung, wir waren froh das unsere beim Frittieren/Backen nicht auf gingen. Mariana, Juan und Alciedes kamen auch noch vorbei und so saßen wir noch lange draußen zusammen und hatten viel Spaß.

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Tag 167 – 26.08.2019

Heute wollten wir eigentlich die Einträge vom Wochenende schreiben aber wie es dann so ist, vergeht der Tag mit quatschen. Morgens sprang das Moto von Ivan nicht an und er lief den Weg zur Arbeit zu Fuß, gegen Mittag fuhr Helge dann los und holte Ihn von der Arbeit ab. Nachmittags schaute Juan noch auf ein Schwätzchen vorbei und abends saßen wir auch wieder lange zusammen. Ok, zum Quatschen gab es natürlich wieder eine Menge an Essen und Trinken, wir brauchen die nächsten Tage erst mal eine Diät.

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Tag 166 – 25.08.2019

Die Nacht war kurz, je nach Alkoholkonsum standen die einen früher oder später auf, aber alle versammelten sich am Frühstückstisch zum Mate Tee und Brot mit selbstgemachter Butter. Gegen 11:00 Uhr wurde plötzlich zum Aufbruch geblasen und es ging zum „Picknick/Pialada“ (Lasso Training am Wochenende). Die Männer trainierten Ihre Künste am Lasso und die Frauen / Kinder schauten zu und quatschten. Es ging trinktechnisch dort weiter wo es am frühen Morgen aufhörte und die Stimmung stieg dementsprechend. Wir zollten den Männern Respekt, denn das Einfangen der Rinder ist eine Knochenarbeit und Helge lehnte dankend ab als ihm angeboten wurde es doch auch mal zu Versuchen. Auch das Essen kam wieder nicht zu kurz: es gab die Reste der Sau, „Parilla de Pollo“, hausgemachte Salami, Leberwurst, Blutwurst und Speck, gut bei der harten Arbeit auf dem Campo braucht man die vielen Kalorien, wir allerdings waren etwas überfordert, es gab von allem zu viel und immer hieß es bitte essen. In den Pausen der „Pialada“ wurde wieder musiziert und gesungen. Es ist Tradition das die Liedtexte improvisiert werden und ist somit viel älter als der amerikanische Rap. Für uns war es sehr schön zu sehen das die Traditionen trotz der Moderne noch gelebt und bewahrt werden, denn die kleinen „Gauchos“ lernen es von den Großen. Der Tag ging schnell rum und wir fuhren rechtzeitig los, um nicht im Dunkeln die Strecke fahren zu müssen, haben es nicht ganz geschafft. Als wir grade alles ins Haus bei Romy und Ivan verstaut hatten, gab es ein heftiges Gewitter und wir waren froh nicht im Zelt zu sein. Es war ein super schönes Wochenende und wir sagen „Danke an Romys Familie“ die uns so herzlich aufgenommen hat.

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Tag 165 – 24.08.2019

Da die letzten Nächte immer kurz waren fiel uns das Aufstehen heute Morgen um 08:00 Uhr etwas schwer, schnell einen Kaffee, ab unter die Dusche, Motos gepackt und dann zu viert los zu Romys Mutter aufs Land (Campo). Dort wurden wir von Paula, Juan und Bruno sehr herzlich begrüßt und es gab erst mal einen Rundgang ums Haus, danach wurden wir mit Leckereien bewirtet (hausgemachte Salami, Eintopf und Torta Frita). Gegen 16:30 Uhr ging es dann weiter ca. 80 km auf die „Estancia“, die von Romys Schwester und Schwager bewirtschaftet wird. Die letzten 18 km ging es auf einem schlechten unbefestigten Weg durch den „Campo“ und Dina war froh das es noch hell war. Es gab ein großes Hallo, denn die Familie ist sehr groß und man wurde vom jedem herzlich gedrückt. Im Ofen wurde Brot gebacken, auf dem Feuer lag eine ganze Sau und es tummelten sich alle darum und wir gehörten ganz selbstverständlich dazu. Bis die Sau fertig war machte der Mate Tee Becher seine Runde und es wurde viel gequatscht und gelacht. Für den kleinen Hunger gab es vorab das leckere Ofenbrot, der Mate Tee wurde getauscht in Bier und Wein. Für uns war die Zubereitung des Schweins sehr interessant: die Kohle wird auf dem Boden dünn ausgebreitet, auf dem Schwein lag eine Wellblechplatte mit Kohle und zum Schutz vor Wind wurden zwei Platten rechts und links an die Feuerstelle gestellt. Es wurde viel gegessen und getrunken und als alle abgefüttert waren wurden die Gitarren rausgeholt (nach Stunden). Es war einfach schön den Klängen und dem Gesang zuzuhören und zu fortgeschrittener Stunde gab es auch noch Tanzeinlagen.

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Tag 164 – 23.08.2019

Den heutigen Tag verbrachten wir mit quatschen und dem Backen einer „Torta Rusa“. Am Abend kamen Mariana, Juan und Alciedes vorbei und wir hatten „Choripan“ (Chorizo mit Brot, Tomate und Salsa), es wurde viel gequatscht, gelacht und so verging die Zeit super schnell bis wir gegen 01:00 Uhr nachts ins Bett kamen.

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Tag 163 – 22.08.2019

Um ca. 9.00 Uhr sind wir aufgestanden. Für Ivan war es eine kurze Nacht, er musste bereits um 6.00 Uhr zur Arbeit. Nach dem Frühstück sind wir mit Romy zusammen in die Stadt gegangen. Erster Anlaufpunkt war der Geldautomat (In Argentinien können wir am Tag max. 4000 Pesos entspricht zurzeit ca. 65€ abheben, zudem kommt eine Gebühr von 342 Pesos). Am Nachmittag kamen Mariana und Juan und wir fuhren alle zusammen die 40km im Auto nach „Santa Fe“ zum Seezing. Dort kutschierte uns Juan durch die halbe Stadt und man merkte das die drei sehr Stolz auf Ihre Heimat sind. Gegen 19.30 Uhr sind wir dann zurückgefahren und Ivan war mittlerweile auch von der Arbeit zurück. So saßen wir noch in der Küche und quatschten eine Weile, gegen 9.00 Uhr gab es dann nochmal „Cena“ „Pasta con Carne, Salsa y Queso “ (Bolgnese).

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Tag 162 – 21.08.2019

Das Zelt abbauen hat etwas länger gedauert da die Sonne nicht richtig rauskam und wir das Zelt nicht feucht einpacken wollten. Gegen 12:00 Uhr ging es dann los in Richtung „Esperanza, Provinz Santa Fe“ zu Romy und Ivan. Die Beiden hatten uns letzten Sonntag auf dem Moto-Treffen eingeladen sie zu Besuchen. Die Landschaft erinnerte uns sehr an Schleswig-Holstein, etwas hügelig, viel Landwirtschaft, es gab sogar Rapsfelder und es fehlten die Knicks: ok, nur die Palmen und die vielen Papageien zeigten uns, dass wir woanders waren. Wir hatten uns gegen die „Autopista“ entschieden, deshalb ging es durch „Paraná“ und „Santa Fe“ was nicht sonderlich viel Spaß gemacht hat, viel Verkehr, Baustellen und Straßensperrungen. Das Kartenmaterial auf dem „Garmin“ spielte uns schon wieder einen Streich: wir landeten in der richtigen Straße aber in der falschen Stadt. Als wir da so rumfuhren, um die Hausnummer zu finden waren wir wieder die Attraktion, alle wollten helfen und sagten uns da ist das Haus obwohl es null stimmte. Wir wechselten vom Navi aufs Handy und nach 50 km hatten wir das richtige Ziel erreicht wo wir von Romy schon erwartet wurden, sie hatte sich bereits Sorgen gemacht, da wir zwei Stunden später kamen wie vereinbart, tja ohne Wifi geht nichts mit den Handys. Wir durften unsere Wäsche waschen, bekamen das Schlafzimmer der Beiden (diskutieren war zwecklos). Am Abend kamen noch Freunde (Mariana, Juan, Alcides) vorbei und Ivan kredenzte ein leckeres „Asado“, wir saßen bis 02:00 Uhr in der Nacht zusammen. Es ist toll, solch herzliche Menschen kennenzulernen: Muchas Gracias Romy y Ivan.

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Tag 161 – 20.08.2019

Da unsere Vorräte an Nahrung komplett alle waren sind wir nach dem Aufstehen losgelaufen, um eine Einkaufsmöglichkeit zu finden. Die Angebote von Google Maps waren ein Griff ins Klo und nach 4 km fanden wir einen Einkaufsmarkt, in dem die Waren in Paletten angeboten wurden und man Mindestmengen einkaufen musste, aber er war relativ günstig. Gut das Zusammenstellen unserer Waren gestaltete sich etwas schwierig, wenn man z.B. 6 Dosen Tomatensauce einkaufen muss, aber wir füllten unseren Wagen mit 1 kg Käse, 500 gr. Schinken, 3 Thunfischdosen und 2 Päckchen Kekse und wir haben sogar den Mindesteinkaufswert von 500 Pesos erreicht. Am Platz wieder angekommen gab es Pasta mit Tomatensauce und danach gingen wir Holz machen für das Abendfeuer. Uns fallen immer wieder die sehr großen Papageiennester auf, die bis zu 5 Paare beherbergen können. Von den Einheimischen wissen wir das sie hier eine Plage sind, denn die stacheligen Äste, die sie für den Nestbau brauchen liegen überall rum und man fährt sich schnell einen Platten. Wir hatten die Äste auch schon in den Reifen, Gott sei Dank nicht so tief, als dass wir einen Platten hatten. Am Nachmittag genossen wir noch die Sonne und die herrliche Ruhe auf dem Platz, wir waren die einzigen Gäste.

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Tag 160 – 19.08.2019

Wir haben super geschlafen und sind spät aufgestanden, heute stand relaxen auf dem Zettel. Die Argentinier, die den heutigen Feiertag nutzten, hatten am Morgen schon die Glut für Ihr „Asado“ in Gange und wir bekamen eine Einführung für die richtige Zubereitung von „Mate“. Es wurde gequatscht, Fotos geschossen und als das „Asado“ fertig war bekamen wir natürlich auch was ab. Ansonsten haben wir in der Sonne gesessen, die Homepage gepflegt und relaxt. Für den Abend haben unsere Camper Nachbarn uns noch Essen dagelassen (wir sehen ja auch sehr verhungert aus), Helge machte noch ein Feuer und wir hatten einen relaxten Abend.

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