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Tag 134 – 25.07.2019

Wir ließen uns Zeit beim Packen damit das Zelt noch trocknen konnte. Wir wollten heute nach „San Lorenzo“ bei „Salta“ dort hatten wir über iOverlander einen Campingplatz mit warmem Wasser und Wifi gefunden, mal schauen ob auch alles so ist. Die 55 km hatten es aber in sich: es waren extrem viele Kurven und die Straße war sehr schmal, zwei Autos passten nicht nebeneinander und für LKW war sie komplett gesperrt. Es kamen uns viele dicke Geländewagen entgegen, die keinen Platz machten und man musste in den Matsch oder das Kiesbett. Den Titel Arschloch des Tages bekam ein Van-Fahrer, der die ganze Straße in Beschlag nahm und nicht im Geringsten daran dachte etwas Platz zu machen, ging grade noch mal gut. In einer Kurve kam uns ein Wohnwagengespann entgegen und wir mussten Stück um Stück an einander vorbei. Die Landschaft war ein Urwald mit alten Bäumen, auf denen Orchideen und Lianen wuchsen. Einige dieser Lianen hingen bis auf die Straße hinunter und wir mussten diesen ausweichen. Die Möglichkeit anzuhalten mit den vollpackten Motos gestaltete sich schwierig und somit gab es erst mal keine Bilder. Kurz vor Salta wurde es dann in einer Baustelle nochmal haarig, die Umleitung war geschottert und in einer Serpentine scheute die BMW. Helge wartete noch 10 Minuten in der Hoffnung das die BMW ihren drive wieder findet aber die Hoffnung war umsonst. Also wurde der Treiber getauscht und das Pony spurte. Nur 5 km später lag die KTM wieder auf der Seite: Helge hielt auf Sand an, um auf Dina zu warten, dabei rutschte das Standbein über den losen Sand weg und Helge fiel mit der KTM um (scheiß Gewichtsverteilung durch volle Kanister und 6 L Wasser, daran müssen wir noch arbeiten). Helge rollte sich wie eine Katze über die rechte Schulter ab (gelernt ist gelernt) und so konnten wir ohne Blessuren weiterfahren. Als wir am Campingplatz ankamen war es auch bereits 16:00 Uhr und wir Beide waren froh, dass wir die Strecke „San Pedro de Atacama – Salta“ 560 km nicht in einem Rutsch gefahren sind. Der Campingplatz ist sehr groß hat Wifi und mit dem warmen Duschen stimmt auch. Die Policia kam auch auf dem Platz vorbei (Begrüßung per Handschlag mit smal Talk), es sind Amigos des Campingplatz Betreibers und es wurde uns versichert „mucho tranquillo y seguro“, das hört man doch gerne. Helge ist dann noch mal schnell 9 km in den „Hyper Mercardo“ und kaufte lecker Sachen um ein lächeln in Dinas stark abgekämpftes Gesicht zu zaubern. Es ist ihm auch gelungen: „lecker Käse, Wurst und Fleisch!“. So haben wir noch schön gegrillt, aber sobald die Sonne verschwunden war wurde es richtig kalt. Da kam der „Mate Tee“ von den drei sehr netten Argentiniern genau richtig und wir quatschten noch mit spanglisch Hand und Fuß.

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Tag 133 – 24.07.2019

Unsere kuscheligen Schlafsäcke sorgten für eine warme Nacht (Temperaturen um die 0 Grad) und wir schliefen recht lange. Nach dem Frühstück sortierten wir unser Gepäck und dann ging es zum Einkaufen nach „El Carmen“. Kaum hatten wir die Motos vor dem kleinen Laden abgestellt wurden wir von Ralf, einem Deutschen der schon 20 Jahre in Argentinien lebt angequatscht. Er gab uns Tipps für die Gegend und wenn wir was bräuchten sollten wir bei Ihm vorbeikommen. Wir kauften uns zwei Weinflaschen („Reservado Cabernet Sauvignon 2017“), Rumpsteak, Kartoffeln und „Queso de Crema“. Für die Holzkohle (Holz am Platz ist zu frisch) mussten wir noch in einen anderen Laden und beim Grillanzünder wurde Dina erzählt: „gibt es jetzt nicht ist keine Zeit zum Grillen!“ Na ja musste auch so gehen (Benzin macht es möglich). Zurück am Campingplatz wurde Feuer gemacht und endlich gab es nach längerer Abstinenz, lecker Fleisch mit Folienkartoffel, Pizzabrot und Dip. Argentinien könnte unser Land werden: der Wein ist gut und billig, Fleisch billig und gut ( Weinflasche 98 Pesos, 600 Gramm Steak 150 Pesos). Während wir das Essen zubereiteten tölteten drei Gauchos (auf „Paso Fino’s“) an uns vorbei um zwei andere Pferde einzufangen. Das klappte aber nicht und ein anderer im Auto fuhr wild über den Campingplatz den Pferden nach, voll das Spektakel. Ansonsten war heute Trubel auf dem Campingplatz, großer Kindergeburtstag mit Hüpfburg und lauter Musik, nach 2 Flaschen Wein hielten wir mit „Manowar, Sabaton und Accept dagegen“!

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Tag 132 – 23.07.2019

Um 06:10 Uhr klingelte der innere Wecker und wir packten unsere Sachen zusammen, schnell noch einen Kaffee für Helge, das Tagebuch aktualisiert (morgens war das Netz besser) und um 08:30 Uhr ab vom Hof, denn wir wollten über den „Paso de Jama“ nach Argentinien. Wir mussten noch tanken und der Weg ging über unbefestigte Straße und bei einer kleinen engen Rechtskurve scheute Dina und wir haben uns richtig in die Flicken bekommen und waren die Attraktion am Morgen, eine Touristin hat auch gleich mal ein Foto von uns geschossen. Gefühlte 10 Minuten später hatte Dina dann auch die Kurve geschafft und es konnte endlich losgehen. Gleich nach „San Pedro de Atacama“ ging es stetig bergauf und es wurde verdammt frisch. Helge fuhr auf einen Schotterplatz um ein Foto von den Vulkanen zu machen und Dina fuhr mucksch weiter. Doof, denn als Helge wieder aufsteigen wollte fiel die KTM um (Aufgrund der Gewichtsverteilung, zusätzlich 6Liter Wasser und Ersatzkanister Benzin). Da stand Helge nun in 3600 Meter Höhe und Wind wie hulle und wuchtete die schwere Karre hoch und fluchte auf Dina, was half! Nach ca. 20 km hatte er Dina wieder eingeholt, die langsam fuhr da ihr das Fehlen von Helge dann doch auch komisch vorkam, die Wörter unter dem Helm und die Gestiken von Helge lassen wir jetzt mal weg. Wie schon erwähnt der Wind war schon ziemlich heftig und einfach mal anhalten und Fotos machen, gestaltete sich schwierig. Allein vom Moto abzusteigen konnte bedeuten das es einfach umgeweht wurde (ohne Scheiß!). Die Fotos die Helge trotzdem machte waren direkt vom Moto aus und nicht ganz ohne Risiko, die Karre wieder aufheben zu müssen! So kamen wir nach 160 km an die Grenze zu Argentinien am „Paso de Jama“, wir müssen sagen, das war der einfachste Grenzübergang, den wir bisher in Südamerika hatten! Der Ablauf des Grenzübertritts war klar strukturiert Anhand eines Laufzettels! Den Grenzern war es zu stürmisch und die Motos wurden nicht einmal kontrolliert (da hätten wir auch die Zwiebel und die Limone behalten können). Es gab auch gleich an der Grenze eine neue Tankstelle und wir machten die Motos noch mal voll. Zum Tanken stellten wir die Motos mit dem Heck in den Wind und wir ließen die Visiere unten, da feiner Sand wie Nadelstiche im Gesicht piekten. Nach der Grenze wurde der Wind noch stärker, streckenweise standen die Motos schräg gegen den Wind und wir waren froh wenn die Straße eine Kurve machte und wir den Wind von schräg vorne, bzw. -hinten bekamen. Die Temperaturen waren auf der ganzen Strecke von -3,5 Grad – 8 Grad und die max. Höhe lag  bei 4800 Meter. Was positiv an den Bedingungen war (geschuldet der Höhe), Spritverbrauch: 3,6 Liter bei der KTM, das gab es noch nie!!! Die Strecke war bis zu den „Salinas de Jujuy“ nicht stark befahren und wir waren teilweise allein unterwegs. Vor dem kleinen Touristen Dorf „Purmamarca“ wurde es Dina trotz der frischen Temperaturen noch mal warm: die Straße schlängelte sich kurvenreich steil bergab durch einen Canyon („Trollstigen“ sind ein Scheiß dagegen) und in den Serpentinen fehlte der Teer und es lag Schotter. Dina kämpfte sich tapfer runter, das Anschreien von Helge am Morgen hatte wohl Wirkung gezeigt (Lach). So eine schöne Strecke sucht man in Europa vergebens, aber anhalten für Bilder ging nicht wegen dem Wind. Nach 505 km kamen wir auf dem Campingplatz „Camping Tourismo la Cienaga municipalidad de El Carmen” in „El Carmen“ ( in der Nähe von „San Salvador de Jujuy“) an. Wir zahlten 100 argentinische Pesos (ca. 4 Euro pro Nacht für uns Beide. Nach dem Zelt aufbauen wurden noch Nudeln mit Tomatensauce gekocht und dann gings um 19:00 Uhr erschöpft ins Bett.

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Tag 131 – 22.07.2019

Nach dem Aufstehen wurde erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Danach sind wir zu Fuß nach San Pedro rein, um die „Copec“ Tankstelle zu suchen. Diese ist nicht leicht zu finden und versteckt sich auf dem Grundstück eines Hotels und die kleinen braunen Hinweisschilder sind schwer zu erkennen. Die Mission hatten wir erfolgreich abgeschlossen und wir wechselten noch chilenische Pesos in argentinische Pesos, wobei der Typ von der Wechselstube einen ordentlichen Reibach machte (10$). Auf dem Markt noch Coca-Tee, für Dinas Höhenkrankheit gekauft, so war es dann auch schon wieder 13.00 Uhr, als wir wieder zurück auf dem Campingplatz wahren. Heute war es sehr windig und unser Zelt war mit rotem Sand bedeckt, denn der Franzose machte den Platz wo gestern noch die Wellblechplatten lagen, mit einem Rechen schier. Super, das Zelt vom Sand zu befreien macht ja richtig Spaß, bzw. richtig sauber wurde es nicht, der Sand ist so fein, dass er regelrecht am Zelt klebt. Naja, dann warten wir auf den nächsten Regen.

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Tag 130 – 21.07.2019

Heute ging es 240 km durch eine karge Landschaft nach „San Pedro de Atacama“. Teilweise schraubten wir uns bis auf 3600 Meter hoch und kurz vor „Calama“ hatten wir eine schöne kurvige Strecke. In „San Pedro de Atacama“ haben wir auf dem Campingplatz „La Casa del Sol Naciente” eingecheckt, ein netter sauberer kleiner Platz angrenzend an ein Hostel. Ein junger Franzose, der sich schon zwei Jahre in Südamerika rumtreibt und von Gelegenheitsarbeit und Musizieren lebt ist unser Nachbar. Ausgerechnet an dem Tag wo wir unser Zelt hier aufbauen schleppte der Franzose Wellblechplatten, die bestimmt schon 20 Jahre dort lagen, auf einen anderen Platz und unser Zelt staubte total zu. Toll was für ein Zufall. Zum ersten Mal auf der Reise bauten wir unseren Behelfstisch auf und es funktionierte. Hier oben wurde es in der Nacht ganz schön frisch und wir kuschelten uns in unsere „Woolpower“ Klamotten und den Deuter Schlafsack.

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Tag 129 – 20.07.2019

Wie schon bei der Ankunft hatten wir uns mit Hugo und seiner Mutter am Morgen verquatscht und kamen erst gegen 10 Uhr los. Die Strecke nach „Tocopilla“ führte bei Sonne und angenehmen 18 Grad immer am Pazifik entlang. Wir sahen hunderte von Pelikanen, die sich an einem Strandabschnitt tummelten und in der Masse sah das sehr imposant aus. Pause machten wir am Kontrollposten der „Aduanas“, ca. 80 km vor „Tocopilla“. Die Beamten checkten nur die Fahrzeugpapiere und der Schrankenmann machte wieder Daumen hoch, er wollte nicht mal die Papiere mit den Stempeln sehen. Beim Tanken in „Tocopilla“ haben wir ein sehr nettes deutsches Pärchen aus der Nähe von Köln (sorry Ihr Beiden wir sind halt schon etwas älter und haben eure Namen nicht mehr auf der Pfanne) getroffen und über ne Stunde gesabbelt. Wir sind gespannt wie Sie den Verkehr in Peru finden! Die Unterkunft für die Nacht war wieder das „Hotel Iquique“ und die Begrüßung war herzlich, haben Dina sofort wiedererkannt. Nach einem kleinen Snack haben wir in einem China Laden in der Haushaltswarenabteilung einen Topfuntersetzer aus Metall gefunden und Helge hat sich gleich im Hotel Innenhof ans Werk gemacht. Das Ergebnis ist besser als das Original Lampenschutzgitter.

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Tag 128 – 19.07.2019

Bei schattigen 12,5 Grad starteten wir heute Morgen nach „Iquique“ und die Ruta 5 schlängelte sich durch ein paar Canyons. In diesen hatten wir 18 Gard und auf der Hochebene waren es bis zu 33 Grad und so schwitzten wir in unseren warmen Klamotten, den die Ventilations-Reißverschlüsse brachten nicht viel. Wir machten noch einen Abstecher zum „Fort Dolores“ dort waren aber nur noch Mauerreste bzw. Ruinen zu sehen. Nach 280 km, kurz vor Iquique fing die BMW an kein Gas mehr anzunehmen. Wir tippten auf einen verdreckten Benzinfilter und füllten 3 Liter Sprit aus dem Ersatzkanister auf. Danach lief sie wieder normal und wir haben noch einen Punkt mehr auf der Liste was unbedingt gecheckt werden muss. In „Iquique“ sind wir nun zum zweiten Mal nur die Unterkunft ist eine Andere. Das „Family House“ ist eine kleine, private Unterkunft und Hugo und seine Familie sind super nett. Die Motos stehen sicher im Innenhof und wir bekamen erst mal Jugo und Kaffee angeboten. Wir verquatschten uns erstmal eine Stunde bevor wir unser Zimmer bezogen. Dem Bewegungsmangel wirkten wir entgegen und spazierten noch mal 5 km in die Stadt.

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Tag 127 – 18.07.2019

Es gab heute Morgen ein super Frühstücks-Buffet und die Chefin selbst übernahm den Service. Pünktlich um 09:30 Uhr standen wir beim „Mecanica“ und der junge Mann war auch gleich fix bei der Sache. Es war für Helge sehr ungewohnt das ein anderer an der BMW schraubte und er nicht selbst Hand anlegen konnte. Ein paar Mal fiel das Wort „tranquillo“ als Helge ihm über die Schulter schaute aber es war nicht seine erste BMW und es hatte alles Hand und Fuß was er machte. Helge durfte ihm dann doch noch helfen, beim Reifen aufziehen und einbauen, denn der Viez stand nur rum und hatte gar keine Ahnung, vielleicht war es sein erster Tag. Bezahlt haben wir bei „Senior Gaffas“ (20000 CLP), etwas teuer aber so haben wir uns nicht abmühen müssen, selbst die Maschine hatte Mühe mit dem neuen Heidenau-Reifen.  Zurück am Guesthouse haben wir noch einen kleinen technischen Dienst an den Motos eingelegt: Ölstand, Kettenspannung, Rehoiler und den schiefen Lenker an der BMW gerichtet und dabei festgestellt das das Lenkkopflager eingelaufen ist (toll hat grade mal 20000 km gehalten). Weitere Schäden gibt es zu melden: wie schon bei Helge ist nun auch der Reißverschluss bei Dinas „Touratech“ Tankrucksacks defekt, Jubel auf den Schrott. Aber egal erst mal zum „Agro Mercado“ gefahren und haben uns mit Obst und Oliven eingedeckt und bei einer der vielen Garküchen gab es ein „Menü del Dia“ (sehr deftiges authentisches Essen).  Am Nachmittag gab es auf der Dachterrasse eine Putz- und Flickstunde: die Moppedsocken wurden geflickt und der Reißverschluss des Tankrucksacks wurde wie schon bei Helge provisorisch genäht. Danach haben wir bei Oliven, Käse und Brot den Tag auf der sonnigen Dachterrasse ausklingen lassen. Das erste Mal seit langen einen richtigen Käse, der zwar nichts besonders war aber für uns schmeckte wie ein französischer Edelkäse, mmmh was für ein Genuss!

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Tag 126 – 17.07.2019

Um 08:30 Uhr fuhren wir los in Richtung „Arica“, an der Tanke passten unsere letzten Soles noch in die Tanks. Die Grenze erreichten wir nach 160 km und es war ganz schön viel los. Dieses Mal mussten wir unser ganzes Gepäck abröddeln und durch einen Scanner schicken, unsere Zwiebel, Knoblauch und Limette, die wir gar nicht mehr auf dem Schirm hatten, mussten wir abgeben, die ganze Prozedur hat 1 Stunde gedauert. Danach ging es noch 15 km zum Hostel „Guest Home Valto & Ziron“ das in einer sehr ruhigen sicheren Gegend von Arica liegt. Die Motos fanden ihren Platz in der angrenzenden Garage. Nach dem Zimmer beziehen ist Helge noch mit der BMW zum Reifen Dealer in der Nähe gefahren und hat einen Termin für morgen Früh vereinbart, um den Vorderreifen zu wechseln. Am späten Nachmittag sind wir noch in die Stadt gelaufen, um Geld zu holen und eine Kleinigkeit zu essen, leider gibt es hier nicht mehr den leckeren Fisch wie in Peru.

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Tag 125 – 16.07.2019

Die etwas höheren Kosten für die Unterkunft hatten sich gelohnt, es war mal wieder richtig ruhig in der Nacht, keine Hühner, keine lauten Gäste und wir haben super geschlafen. Ok das Personal war nicht sonderlich motiviert und das Frühstück war auch nicht der Hit, na ja war im Preis mit drin. Die Strecke (1S) heute ging nur 250 km über eine gut ausgebaute kurvige Straße und durch eine abwechslungsreiche Landschaft, mal schroffe Felsen dann wieder Sanddünen, die gespickt waren mit Kakteen und einen herrlichen Blick auf den Pazifik. Abwechslung gab es als wir in „Mollendo“ in einen Streik mit Straßensperre kamen, bevor sie uns richtig auf der Pfanne hatten schlängelten wir uns auch schon durch die Absperrungen (brennende Reifen, Steine, eigentlich alles was greifbar war), die LKWs hatten da kein Glück. Kurz danach noch mal Schweißperlen für Dina, es ging auf Schotter und Sand durch eine Baustelle. In „Ilo“ angekommen fanden wir mit etwas suchen das „Hostel Sotillo“ und wurden von der Betreiberin Fanny sehr herzlich in Empfang genommen. Am Nachmittag sind wir noch mit dem Taxi in die Stadt zum Hafen dort waren eine Menge Pelikane, die überhaupt nicht scheu waren und sich mit uns ablichten ließen. Als kleine Wegzehrung gab es dann noch lecker „Pulpo de Oliva“.

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Tag 124 – 15.07.2019

Es lagen heute 395 km vor uns und so sind wir um 7:45 Uhr bei schattigen 12,5 Grad los. Nach ca. 80 km machten wir einen Stopp und Helge hat sich die dickeren Mopped Klamotten angezogen denn es wurde nicht wärmer. Zum Glück waren in Richtung Süden wenig LKW unterwegs und wir waren trotz schlechter Piste (große Schlaglöcher) fix unterwegs. Leider gab es auch Verluste, das Lampenschutzgitter von der BMW hatte sich auf der Strecke verabschiedet, das bemerkten wir allerdings erst bei der zweiten Pause. Die letzten 220 km hatten es noch mal in sich: die 1S führte in Kurven direkt an der Küste entlang, oft ohne seitliche Begrenzung, voll was für Dina. Wir waren froh als wir nach 6 Stunden „Camana“ erreichten. Dort stiegen wir im „Hotel de Turistas“ ab. Es war etwas teurer aber wir hatten keine Lust mehr uns eine andere Unterkunft zu suchen.

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Tag 123 – 14.07.2019

Wir haben gut geschlafen, lag wohl an dem Ritt durch Lima und sind um 08:00 Uhr bei leichtem Nebel und Regen los. Solange wir an der Küste lang fuhren wechselten sich Regen und trockene Passagen minütlich ab, zum Glück war der Nebel nicht zu dicht und wir kamen gut voran. Erst im Landesinneren kurz vor „Pisco“ klarte der Himmel auf aber die Temperaturen hielten sich Standhaft bei 15 Grad. Auch das Verkehrschaos in „Ica“ war dank des Sonntags nicht vorhanden und kurz vor „Nazca“ kam die Sonne raus und die Temperatur stieg auf angenehme 20 Grad. Die Unterkunft „Nazca Suites“ haben wir relativ gut gefunden, obwohl der Name mal wieder nicht mit Booking übereinstimmte. In ganz Nazca war Stromausfall bis 16:00 Uhr und somit hatten wir erst mal kein Wifi. Wir sind noch in die Stadt, haben was gegessen und uns dann das Treiben am „Plaza de Armas“ angeschaut. Am Abend saßen wir noch auf unserem Balkon, gingen aber bald rein da es frisch wurde.

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