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Tag 122 – 13.07.2019

Die Nacht war nicht so erholsam, den die Krächz Hähne aus der Nachbarschaft hatten einen Contest: wer ist der Lauteste und hält am längsten durch. Da wir heute 390 km unter die Räder nehmen mussten fuhren wir um kurz nach 07:00 Uhr los. Der Himmel war bedeckt und der Bordcomputer zeigte frische 14,5 Grad an, zum Glück hatten wir die dicken Jacken an. Bis kurz vor Lima kamen wir zügig durch, doch dann kam das Chaos: 3 Stunden im Schritttempo mit den charmantesten Verkehrsteilnehmern, die man sich wünschen konnte. Man musste höllisch aufpassen, am schlimmsten waren die Busse, Dina hatte mit einem Beinkontakt, ist aber alles gut gegangen. Um 15:00 Uhr landeten wir in „Mala“ in der Hospedaje „La Huaca“ und es wurde eingecheckt, gegessen, geduscht und dann ab zu Bett.

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Tag 121 – 12.07.2019

Beim Packen heute Morgen entdeckten wir an der Ortlieb Tasche einen blinden Passagier, der sich wohl schon seit zwei Tagen in der Schnalle eingenistet hatte. Helge entfernte ihn vorsichtig, der Stich dieses Scorpions soll nicht tödlich aber sehr scherzhaft sein. Und täglich grüßt das Murmeltier, der Wachhund hatte uns die Reifen mega voll gepisst und wir mussten die Ersatzreifen erst mal abwaschen bevor wir sie verzurren konnten. Bei leichtem Regen, schattigen 18,5 Grad fuhren wir um 09:00 Uhr los. Wie auch schon gestern war der Seitenwind unser Dauerbegleiter. Auf der Bahn konnten wir die LKWs gut überholen, nur in den Städten war der Verkehr wieder hart am Limit: es hieß das größere Arschloch sein und wir schlängelten uns rechts und links an den Superfahrern vorbei. Nach 390 km kamen wir in „Huarmey“ an wir guckten nicht schlecht, denn das gebuchte Hotel kam uns sehr bekannt vor: hier hatten wir auf der Tour nach Norden bei einer Pause einen super schlechten Kaffee bekommen. Na ja, es war gebucht und wir sind erst mal rein und parkten die Motos neben einem anderen Moto Fahrer. Das Hotel ist ganz passabel, und wir haben ohne Frühstück gebucht. Wir sabbelten noch mit dem anderen Motofahrer, er ist aus Mexiko, hat das Moto in Kolumbien gekauft und war in Chile um sich am 02.07.2019 die Sonnenfinsternis anzuschauen und ist nun auf dem Rückweg. Da „Huarmey“ nichts zu bieten hat sondern eher schäbig ist gingen wir nach dem Essen auch gleich aufs Zimmer.

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Tag 120 – 11.07.2019

Die Unterkunft hatte nichts zu bieten, dreckig, kaltes Wasser es war wohl wieder ein Stundenhotel; aber billig. Wir starteten um 07:30 Uhr und Dina schaffte den Sand ohne Helges Ressourcen zu verbrauchen: Jubel. Die Strecke war langweilig, starker Wind war unser Dauerbegleiter und bis auf den chaotischen Verkehr in „Chiclayo“ kamen wir gut voran. Beim Tankstopp gab es gegen 09:00 ein „Desayuno“ (gebratenen Fisch, Reis und Salat), ok man durfte sich nicht die kleine Küche anschauen in der Bretterbude: für die Suppe lag das halbe Schwein ungekühlt voller Mücken auf dem Tisch usw. aber es schmeckte sehr lecker und unser Magen hat auch nicht rebelliert. In „Pacasmayo“ sind wir wieder in die Hospedaje „Los Faroles“, dort waren wir vor ein paar Wochen schon mal für eine Nacht, die Tochter der Betreiberin erkannte uns auch gleich wieder. Wir genossen den Nachmittag im Garten und schauten den Surfer Boys beim Tischtennis spielen zu. Am Abend kochten wir uns noch Spaghetti mit Meeresfrüchten, aber wir konnten nicht so lange draußen sitzen denn es wurde ganz schön frisch.

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Tag 119 – 10.07.2019

Heute ging es weiter über die 1N nach „Sullana“ ca. 250 km. Vorbei ist es mit dem schönen Grün von Ecuador, die Braune karge Landschaft von Perus Küste hat uns wieder. Die meiste Zeit ging es stumpf geradeaus, nur kurz hinter „Nuro“ wurde es kurvig. Wir fuhren dort direkt durch ein Ölfeld, rechts und links der Straße standen Pumpen und Ölbohrtürme. Nach knapp drei Stunden hatten wir „Sullana“ auch schon erreicht und die letzten Meter wurden noch mal schweißtreibend. Die Straßen zur „Hospedaje el Silencio“ waren sandig und als der Sand tiefer wurde brach Dina ab und verbrauchte Helges Ressourcen. Es wurde schnell geduscht (Wasser war kalt) und dann gings um die Ecke in ein Fischrestaurant. Es war zwar teurer als ein Menü del Dia, aber der Koch verstand sein Handwerk und wir haben lecker Pulpo gegessen. Da es noch früh am Tag war sind wir noch mit dem Moto Taxi in die Innenstadt gefahren (abenteuerlich). Wir waren angenehm überrascht, die Stadt ist sauber, ruhig und alle sehr freundlich, obwohl wir in unserem Partnerlook (blaues Shirt und KTM Mütz) aufgefallen sind. Zurück in der „Hospedaje“ reparierte Helge mit Nadel und Faden den Tankrucksack (Touratech Schrott) in der Hoffnung das er so noch ein paar km hält.

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Tag 118 – 09.07.2019

Unser Blick am Morgen aus dem Zelt war traumhaft, die Sonne spiegelte sich im blauen Meer und die Palmen wiegten sich leicht im Wind. Es ist hier so schön und wir beschlossen noch einen Tag dran zu hängen. Am späten Vormittag gingen wir am Strand entlang ins Dörfchen „Caleta Cruz“ um uns mit Lebensmitteln zu versorgen. Da die Cervezas so schwer im Rucksack lagen, gönnten wir uns ein Moto Taxi für 3 Soles, das war locker im Budget den der Campingplatz kostete pro Nacht nur 20 Soles (5 Euro). Am Nachmittag standen Haushaltspflichten auf dem Programm, die durch lange Cerveza Pausen unterbrochen wurden.  Heute gab es kein Abend füllendes Programm und wir konnten in Ruhe die Idylle genießen.  Wir hatten schon lange keinen Spruch des Tages, aber Helge haute heute Nachmittag einen raus: „Dina geh sorgsam mit der Ressource Helge um“.

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Tag 117 – 08.07.2019

Adios Ecuador, genau nach zwei Monaten ging es heute wieder über die Grenze nach Peru. Uns hat Ecuador sehr gut gefallen, die abwechslungsreiche Landschaft und die schönen Begegnungen mit den Menschen werden wir in Erinnerung behalten. Vielleicht kommen wir ja mal wieder? Zu Helges Leidwesen lassen wir Kolumbien ausfallen, da die Strecken für Dina mit Ihrer Höhenkrankheit leider nichts sind! Die Grenzformalitäten schafften wir in 1,5 Stunden. Helge ging zuerst und Dina wartete bei den Motos, da wir sie nicht unbewacht stehen lassen wollten. Beim Warten wurde Dina freundlich von einem Grenzer angesprochen, sie solle doch mal ihre Hose hochziehen, da diese auf halb acht hing. Dadurch entwickelte sich ein sehr nettes Gespräch mit Christian, so hieß er der Grenzer. Helge wurde nicht von ihm angequatscht, aber seine Hose saß ja auch perfekt. Verluste hatten wir heute auch: kaputter Reißverschluss an Helges Protektorenhemd und am „Touratech“ Tankrucksack (besonders ärgerlich, null Qualität). Je weiter wir in Richtung Peru kamen, wechselte die Landschaft von grün nach braun und die Regenfeuchte verschwand. Hurra und der peruanische Verkehr hatte uns auch wieder. Unser Nachtquartier fanden wir seit langer Zeit mal wieder über „iOverlander“, es ist ein schnuckeliger Campingplatz direkt am Meer hinter „Thumbes“. Als wir gerade das Zelt aufbauten, bekamen sich zwei weibliche Gäste übelst in die Flicken, mit Haare ziehen, treten und boxen. Die eine Dame randalierte so stark, dass die Polizei gerufen und sie abtransportiert wurde. Über diese ganze Aktion hatte die Betreiberin vergessen unser Abendessen zu ordern und wir mussten sie mehrmals dran erinnern.

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Tag 116 – 07.07.2019

Uns ging es heute besser und zur Feier des Tages sind wir Essen gegangen. Die Sonne kam heute raus und es wurde richtig warm, so waren wir froh, dass das Zimmer eine Klimaanlage hatte. So verbrachten wir auch heute den Tag überwiegend im Hostel. Eigentlich wollten wir zu Dinas Geburtstag an einem schönen Strand feiern, aber manchmal kommen die Dinge anders als geplant.

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Tag 115 – 06.07.2019

Wir kurierten heute noch unseren Infekt und blieben auf dem Zimmer bei Cola und Zwieback und haben beschlossen noch einen Tag länger zu bleiben.

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Tag 114 – 05.07.2019

Uns hat es voll erwischt, die Nacht war für uns Beide nicht ganz so prickelnd denn wir müssen uns wohl einen Magen-Darm-Infekt eingefangen haben. Obwohl nicht ganz so fit musste Helge um 09:00 Uhr beim KTM-Dealer sein um den Vorderreifen zu wechseln. Am Tag vorher hatten wir den Termin vereinbart und der Dealer wollte einen neuen Schlauch besorgen, was war nicht da: der Schlauch. Der Mechaniker fuhr dann los um einen Schlauch zu besorgen, dieser ist dann beim Aufziehen kaputt gegangen und so musste er noch mal los einen holen. Die ganze Aktion hat dann 2,5 Stunden gedauert und es war anstrengend wenn man nicht so fit ist. Den Nachmittag über lagen wir nur im Bett und wechselten uns mit dem Badbesuch ab. Die von Dina am Vormittag bestellten Aufkleber holten wir gegen 19:00 Uhr ab. Unsere restlichen 3 Aufkleber hatten wir in den letzten Tagen an den Mann / Frau gebracht, unter den Moto Treibern hier werden Aufkleber getauscht und ans Moto angebracht.

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Tag 113 – 04.07.2019

Die ganze Nacht über hatte es geregnet und wir ließen uns Zeit beim Zusammenpacken in der Hoffnung das der Regen aufhört. Leider hat uns Petrus nicht erhört und so verabschiedeten wir uns gegen 11:00 Uhr von Elsie, Humberto und den 4 Kolumbianern. Die festgefahrene Lehmstraße hatte durch den Regen oberflächlich eine leichte Schlammschicht bekommen und Humberto warnte uns davor, wir sollten sehr vorsichtig sein. Die Kolumbianer wollten eigentlich auch los, legten aber noch eine Pause ein, Ihnen war die Straße zu heftig mit den Straßenreifen. Es sah nicht so aus das der Regen nachlassen würde und wir entschieden los zu fahren. Es war gar nicht so schlimm und nach 1,2 km hatten wir wieder Asphalt unter den Reifen. Wir fuhren noch bis San Pablo im Dauerregen und erst als wir auf der breiten Straße Richtung Guayaquil waren kam die Sonne raus und wir trockneten während der Fahrt. Bevor es in Guayaquil zum Hostel ging machten wir noch einen Stopp beim KTM Dealer und einen Termin zum Reifen wechseln für den nächsten Tag zu vereinbaren. Auch diesmal sind wir wieder im Hostel „Villa Garza Inn“, es ist günstig und zentral gelegen.

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Tag 112 – 03.07.2019

Heute haben wir ausgiebig gefrühstückt und uns dabei das Treiben der 5 Südamerikaner angeschaut. „Nexar“ fuhr gegen 09:30 Uhr wieder zurück nach Guayaquil da er arbeiten musste, dass eine Pärchen hat in seinem Zelt übernachtet und somit musste es auch wieder abgebaut werden, wo „Nexar“ geschlafen hat konnten wir nicht rausbekommen. Wir hatten den ganzen Tag über den Campingplatz für uns allein, die Südamerikaner sind zum Whale-Watching. Um 19:00 Uhr hatten wir noch ein leckeres Abendessen von „Dona Elsie“.

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Tag 111 – 02.07.2019

Es war ein schönes Gefühl mal wieder im Zelt zu schlafen, nur die krächzenden Hähne aus der Nachbarschaft, die anscheinend keine Uhrzeit kennen, störten etwas die Idylle. Um 08:00 Uhr hieß es raus aus den Federn und es gab Frühstück. Nicki und Moe ließen sich Zeit beim Packen und wir schnackten noch ausgiebig bis in den frühen Nachmittag. Als wir gegen 16:00 Uhr die Beiden verabschiedeten, kamen 5 Südamerikanische Moto Treiber und schmissen sich bei der Foto Session mit in Pose. Es waren 5 schöne Tage mit den Beiden, aber unsere Wege werden sich bestimmt noch mal kreuzen und wir bleiben in Kontakt. Wir gingen noch in die Stadt, um eine Kleinigkeit einzukaufen und auf dem Rückweg gönnten wir uns ein Moto Taxi, weil wir Humberto und Elsie versprochen hatten bis um 18:00 Uhr zurück zu sein da sie in die Kirche wollten. Wir unterhielten uns noch mit den 5 Moto Treibern über deutsches Bier und das Oktoberfest.

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