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Tag 292 – 29.12.2019
Die Wetter App hatte nicht zu viel versprochen und wir starteten um 06:30 Uhr in Richtung „Perito Moreno“. Kaum aus der kleinen Stadt raus pfiff einem der Wind schon wieder um die Ohren, aber nach ca. 40 km wurde es wieder ruhiger und wir konnten gut fahren und mal wieder zwischendurch Bilder machen. Die Ruta 40 schlängelte sich eine ganze Zeit lang an einem Fluss Delta entlang und als wir in „Bajo Caracoles“ an der Tanke ankamen standen wir vor zwei Zapfsäulen, die abgeschlossen waren. Wir klopften an einer Haustür, doch nichts tat sich. Mittlerweile war noch ein brasilianischer „Motoviajero“ gekommen und wir schnackten ein wenig, ok es war etwas schwierig da portugiesisch etwas anders ist aber es ging. Irgendwie hatte man uns wohl gehört den ein anderer „Motoviajero“ (ebenfalls ein Brasilianer) kam zu Fuß um die Ecke und meinte heute gibt es keinen Sprit mehr. Er, seine Frau und zwei Slowaken warten schon seit gestern Abend, dass ein Tanklaster vorbeikommt. Helge meinte der Sprit reiche noch für die nächsten 150 km, aber Dina ging auf Nummer sicher und fütterte die durstige BMW mit dem Inhalt der beiden Ersatzkanister. Wir machten noch schnell Bilder, tauschten Sticker und dann gings auch wieder weiter. Als wir in „Perito Moreno“ zum Campingplatz „Raul“ kamen standen wir wieder vor verschlossener Tür und nach kurzen beratschlagen entschieden wir uns für ein Hotel, schnell eingecheckt, geduscht und dann was Essen gegangen, uns knurrte ganz schön der Magen. Danach hielten wir Siesta die nahtlos ins Abendprogramm über ging.
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Tag 290 – 27.12.2019
Nach den doch anstrengenden letzten drei Wochen in Patagonien sind wir irgendwie müde und etwas Antriebslos und so blieben wir heute noch zum Ausspannen auf dem Platz. Am Morgen schnackten wir noch mit dem chilenischen Radfahrer, kauften ein, machten das Zelt sauber, genossen die Mittagssonne und hatten einen Anruf von Angela, was uns sehr gefreut hat. Am späten Nachmittag kam wieder heftiger Wind auf und wir waren froh das es eine kleine überdachte und windgeschützte Sitzgelegenheit gab (Refugio) und so konnten wir auch die Homepage mit Neuigkeiten füttern. Zum Abendessen kochten wir uns Spaghetti mit „Langustinos“ und danach gings zeitig ins Zelt, denn wir wollten am nächsten Morgen wieder früh losfahren.
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Tag 289 – 26.12.2019
Da der Wind bis morgens um 09:00 Uhr nicht ganz so heftig sein sollte standen wir um 05:30 Uhr auf und packten unsere sieben Sachen zusammen und um 06:30 Uhr verabschiedeten wir uns von Uli, er wollte noch einen Tag in „El Calafate“ bleiben. Die ersten 170 km bis „Tres Lagos“ konnten wir entspannt fahren und uns die abwechslungsreiche Landschaft anschauen, die Ruta 40 schlängelte sich in langgezogenen Kurven durch eine hügelige Landschaft mit Blick auf blaue Seen. And er Tankstelle in „Tres Lagos“ kamen wir zu früh an und mussten eine halbe Stunde warten und vertrieben uns die Zeit mit einer gemischten Reisetruppe (Holländer, Amerikaner, Engländer). Um kurz nach 09:00 Uhr öffnete der mundfaule Besitzer die Tanke und sagte nur: „solo Efectivo!“ Jo war klar, hatten wir vorher ja schon gelesen und wir waren froh das er überhaupt Sprit hatte, denn an den Feiertagen rollten die Spritlaster nicht. Eigentlich wollten wir in „Tres Lagos“ eine Nacht bleiben, aber da es erst kurz nach 09:00 Uhr war entschlossen wir uns weiter zu fahren. Wenige Kilometer nach dem Ort kamen wir an den Abschnitt der Ruta 40 der nicht geteert war, kurz noch mal angehalten bei der BMW das ABS ausgeschaltet und auf in den Kampf (für Dina). Helge hatte leider die falsche Spur erwischt und kam ins tiefe Geröllfeld und legte die KTM am abfallenden Straßenrand ab, mit etwas Mühe und Schweiß bekamen wir sie wieder hoch und weiter konnte es gehen. Der Wind war heute nicht so heftig und man konnte einige Abschnitte ganz gut fahren, andere waren mit tiefem Schotter aufgefüllt (das Enduro Training machte sich bezahlt) und viele Sandpassagen die zum Glück festgefahren waren. Es war auch von Vorteil, das Feiertag war und nicht viele LKWs unterwegs waren und uns nur vereinzelt Autos überholten oder entgegenkamen. So konnten wir uns schön eine Spur zum Fahren aussuchen, nach 75 km war der Spuk vorbei und zu Dinas Freude hatten wir wieder Asphalt unter den Rädern, obwohl so schlimm war es gar nicht zu fahren nur an Regen oder Windreichen Tagen sollte man diesen Streckenabschnitt meiden (Tipp von den Einheimischen). Nach weiteren 170 km erreichten wir „Gobernador Gregores“, wir tankten noch schnell und dann ging es auf den Municipal Camping, der ein super Wifi, heißes Wasser und sehr sauber war. Am späten Nachmittag trudelten weitere Reisende ein und der kleine Platz füllte sich. Mit dem Schweizer Ehepaar „Joshi und Sepp“ schnackten wir den Abend über und fielen dann müde gegen 22:30 Uhr ins Zelt.
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Tag 288 – 25.12.2019
Der Wind war heute sehr stark und so blieben wir noch auf dem Campingplatz und Helge schraubte an der KTM, der „Rehoiler“ war beim Reifenausbauen etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Schrauben war nicht grade förderlich für Helges Rückenschmerzen und nach einem kurzen Spaziergang am frühen Nachmittag legten wir uns zur Siesta noch mal hin. Den Rest des Tages relaxten wir auf dem Campingplatz.
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Tag 287 – 24.12.2019
Eigentlich wollten wir ganz gemütlich Weihnachten feiern aber den Wahnsinn beim Einkaufen gab es auch hier. Im Supermarkt war schon gleich nach dem Öffnen die Hölle los und Dina verbrachte eine geschlagene halbe Stunde in der Schlange vor der Kasse, beim Bäcker gings etwas schneller und nach 1,5 Stunden war alles erledigt. Nach dem Frühstück verzogen wir uns zum Homepage aktualisieren ins Zelt, da der Wind sehr viel Staub aufwirbelte. Gegen 13:00 Uhr machte Helge sich dran die Glut fürs „Asado“ vorzubereiten was aufgrund des Windes und des schlechten Grills eine schweißtreibende Angelegenheit wurde, aber um 16:00 Uhr konnten wir unser Festessen genießen: Fleisch, Kartoffeln, Salat und „Crema de Queso“ mit einem Bier bei strahlendem Sonnenschein, Wind und 11 Grad. Kurz nach 16:00 Uhr trudelte auch Uli aus Trier auf dem Campingplatz ein (wir hatten uns in „Tolhuin“ von ihm verabschiedet und er ist über Chile nach „El Calafate“ gefahren). Wir schnackten den Abend über noch und als es immer kälter wurde verkrochen wir uns in die Zelte. Grade als wir den Zeltreißverschluss zu gemacht hatten, drehte unser Campingnachbar sein Autoradio auf volle Lautstärke und wir wurden noch 3 Stunden mit Hits aus den 80ern beschallt.
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Tag 286 – 23.12.2019
Da Helges neuer Hinterreifen (knappe 5000 km) nicht wirklich lange gehalten hat, liefen wir am Morgen zu "Mat" dem Moto Dealer und Jubel er hatte einen Reifen in Helges Größe da. Nachteil, der Preis war heiß: 400 Dollar und nur Cash, „no Tarjeta“. Wir machten einen Termin für den Nachmittag und marschierten noch zur Bank zum Geld holen und bekamen auch noch was (ist hier nicht immer so, da eine Menge an Touristen täglich Geld abhebt). Pünktlich um 16:00 Uhr waren wir an der Werkstatt und wechselten nicht nur den Hinterreifen, wir ließen auch die Beiden Reifen vorne wechseln in der Hoffnung das wir dann bis zur Heimreise Ruhe haben. Der Typ von der Werkstatt war ok und nach zwei Stunden waren wir fertig. Da wir Beide keine Lust mehr auf Kochen hatten gab es zwei Hamburger mit Pommes, ein Bier und danach gings ab ins Zelt.
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Tag 285 – 22.12.2019
Die Motivation zum Weiterfahren lag im Keller, außerdem lagen wir gut in der Zeit und wir beschlossen über Weihnachten in „El Calafate“ zu bleiben. Der Campingplatz hat Wifi, heiße saubere Duschen, ist windgeschützt was will man mehr. Zum Frühstück holte wir noch in einer Deutschen Bäckerei leckere Franzbrötchen und Körnerbrötchen und bekamen noch vom Inhaber (gebürtiger Nürnberger) Tipps für die Weiterfahrt auf der Ruta 40. Da die Rückenschmerzen von Helge noch wirklich besser waren und wir Beide keinen wirklichen Antrieb hatten was zu unternehmen lümmelten wir mehr oder weniger auf dem Campingplatz rum und haben viel geschlafen.
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Tag 284 – 21.12.2019
Der Plan für Heute war nach „El Calafate“ 330 km zu fahren. Als wir um 08:30 Uhr los fuhren war der Wind noch ganz ok und man konnte auf der Ruta 5 ganz gut fahren. Nach 180 km kam zum Glück eine Tanke, hier war auch viel los und Helges Rücken wurde immer schlimmer (das gestrige Auf- und Absteigen hatte den eingeklemmten Nerv nicht wirklich gutgetan). Nach einer kurzen Pause gings weiter und kaum hatten wir den geschützten Platz der Tanke verlassen wurde es heftig mit dem Wind: schlagartig fuhren wir nur noch in absoluter Schräglage und man kämpfte für die nächsten 150 km gegen den Wind an. Erst als wir kurz vor „El Calafate“ ins Tal runter fuhren ließ der Wind etwas nach, dafür fing es an zu Regnen. Total kaputt kamen wir um 14:30 Uhr auf dem Campingplatz „AMSA“ an, schnell Zelt aufgebaut kurz was eingekauft und gegessen und Hundemüde auf die Luftmatratze gefallen und außer zum Pipi machen nicht mehr hoch.
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Tag 283 – 20.12.2019
Am Morgen trennten wir uns von Uli, er wollte einen Tag Pause machen und wir wollten wieder zurück nach „Rio Gallegos“ ca. 500 km mit 2 Grenzübergängen und Fähre. Der Wind war streckenweise bescheiden und die Grenzübergänge dauerten etwas länger, da viele LKW und Busse unterwegs waren, die Fähre klappte ganz gut, diesmal ohne Umfaller. Als wir in „Rio Gallegos“ an die Tanke fuhren war die Höhle los und eine „Seniora“ parkte zwischen zwei Zapfsäulen so das nichts mehr ging, wir an Ihr vorbei und grade als der Tankwart uns Sprit geben wollte kam der Taxifahrer der hinter der „Seniora“ wartete und beschwerte sich, obwohl er ja auch vor einer Säule stand. Was soll wir sagen, der Tankwart gab uns keinen Sprit und meinte wir sollen uns ganz hinten wieder anstellen, Dina erklärte ihm den Sachverhalt das die „Seniora“ zu blöd sei zu parken (denn sie war zwischenzeitlich im Shop einkaufen gegangen), aber der Taxifahrer und der Tankwart waren beste Kumpels, nichts zu machen! Wir sind dann ein paar Meter weiter an die nächste Tanke, wo wir dann auch Sprit bekamen. Dann noch schnell 30 km zum Campingplatz, Zelt aufgebaut, kurz im Campingrestaurant was gegessen und Hundemüde um 21:00 Uhr ins Bett gefallen.
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Tag 282 – 19.12.2019
Die Zelte trockneten am Morgen bei dem starken Wind schnell ab und wir verabschiedeten uns von Graciela gegen 09:00 Uhr und machten uns auf den Weg nach „Ushuaia“ (270 km). Der Wind war heute gnädig, die Sonne lachte auch und wir kamen super gut voran. Kurz vor „Tolhuin“ änderte sich die Landschaft: es gab kleine Bäume und in der Ferne konnte man Berge mit Schnee sehen. Die Straße schlängelte sich in leichten Kurven an Bergseen vorbei und kurz vor „Ushuaia“ ging es noch über einen kleinen Pass und dann waren wir auch schon in der südlichsten Stadt der Welt. Wir fuhren einmal durch die Stadt, um ein schönes Foto Motiv zu finden was gar nicht so einfach war, denn man durfte fast nirgends parken, als wir dann endlich was gefunden hatten wuselte es nur so von Kreuzfahrt Touristen und ein Polizist meinte zu Dina sie sei mit dem Moto eine Gefahr für die Fußgänger und sie solle sofort wegfahren. Mit dem besten Spanisch versuchte Dina dem Polizisten klar zu machen, dass sie nach einem Foto sofort weg sei und so durften sie stehen bleiben, komisch Uli und Helge wurden nicht an geschnackt. Ein optimales Bild haben wir aber nicht hinbekommen da einem immer wieder andere ins Bild liefen. Danach haben wir noch einen Kaffee getrunken und fuhren nach „Tolhuin“ auf den Campingplatz, der direkt an einem See lag, allerdings ging die Anfahrt über einen Schotterweg, ok das war ja noch ok aber als dann auch noch eine kleine tiefere Stelle mit losen Sand /Schotter Gemisch kam scheute Dina und stoppte. Es folgte eine Diskussion mit Helge, die Worte waren nicht so schön und die Stimmung war dahin, nach einigen Minuten schaffte Dina dann doch noch die Mini Passage und wir kamen zu Dritt am Campingplatz an. Leider gab es keinen Laden in der Nähe und somit gingen wir ohne Essen ins Bett.
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Tag 281 – 18.12.2019
Als wir uns am Morgen um 07:00 Uhr im Haus zum Frühstück trafen, waren wir alle Drei nicht wirklich motiviert zum Weiterfahren und der Dauerregen nahm uns die Entscheidung schnell ab, wir entschieden einen Tag zu bleiben, um zu Relaxen. Wir hatten das Haus am Vormittag für uns Allein, arbeiteten an der Homepage, wuschen Wäsche und lümmelten auf der Couch rum. In der gut ausgestatteten Küche von Graciela kochten wir uns einen Eintopf und Graciela spendierte noch ein zwei Schnäpschen zum Aufwärmen und wir saßen alle noch gemütlich beisammen.
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Tag 280 – 17.12.2019
Die Nacht war laut und für uns kurz, eine Horde Jugendlicher hatte die ganze Nacht Party gemacht und als wir um 06:00 Uhr aufstanden war Ruhe. Dank dem überdachten Platz konnten wir die Zelte trocken zusammenpacken und nach dem Frühstück (Empanadas / Kaffee) machten wir uns zu dritt auf den Weg in das 400 km entfernte „Rio Grande“. Die Fahrt machte mal wieder richtig Spaß, kaum Wind, trocken, gute Straße und für patagonische Verhältnisse extrem anspruchsvolle Kurven (lach). Es ging zwei Mal über die Grenze: 1. „Paso Integracion Austral“ nach Chile, dann weiter bis „Faro Punta Delgada“: dort auf die Fähre; 2.“Paso San Sebastian“ nach Argentinien. Vor dem Grenzübergang nach Argentinien war die Straße geschottert und einige LKW meinten man könne als Moto Fahrer ruhig in den tiefen Matsch/Schotter, sind halt die Könige der Straße. Da Dina auf der Fähre auf die BMW nicht richtig aufpasste kippte sie nach rechts an die Schiffswand und der Cockpithalter brach auf der rechten Seite und die Laune war im Keller. Um 16:30 kamen wir in „Rio Grande“ an und wurden im „Casa Azul“ von „Graciela“ mit heißem Kaffee sehr herzlich begrüßt. Die Zelte wurden im kleinen Garten aufgebaut und wir durften alles in Ihrem Haus mitbenutzen. Helge flickte die BMW am Abend und Dina kaufte fürs Abendessen ein, es sollte eigentlich Gulasch geben aber die örtliche „Carneceria“ hatte geschlossen und beim Betreten des kleinen Supermarktes wurde Dina erst mal gefragt was sie hier eigentlich wolle und die Antwort: „Lebensmittel einkaufen“ verwunderte die Angestellte, hatte wohl kein Bock zu arbeiten. Das Warenangebot war nicht groß und das Gemüse hatte seine besten Tage schon hinter sich und was kocht sich der Camper: Spaghetti mit Tomatensauce, leider waren die Spaghetti auch ein Flop, denn sie bestanden nur aus Stärke und waren pampig, na ja der Hunger treibts rein. Uli ließ sich noch überreden und blieb länger sitzen und quasselte mit Graciela und ihren Freunden, wir gingen gegen 22:00 Uhr ins Zelt.
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