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Tag 74 – 26.05.2019

Leider hat das Moskitonetz nicht so wirklich seine Dienste getan und die Mistviecher haben sich in der Nacht an unserem Blut gelabt. Am Morgen drängelten sich die „Mochilleros“ (Backpacker) in der kleinen „Cocina“ und wir mussten etwas warten bis wir uns das Frühstück machen konnten, dank Oswaldos Kaffee Mitgabe hatte Helge einen leckeren Kaffee. Ansonsten fiel das Frühstück etwas spartanisch aus: Quietsche Toastbrot in der Pfanne geröstet mit hartgekochtem Ei. Zum Glück brannte die Sonne heute nicht ganz so doll und wir haben einen Spaziergang am Meer gemacht und es wehte eine laue Brise, trotzdem schwitzte man. Vom Strand aus konnte man auch Mangroven sehen mit Vögeln und Pferden. Pilar hatte uns erzählt das diese Art Mangroven im Raum „San Pablo“ vernichtet worden sind für die Garnelen Aufzuchtbecken: Schade der Mensch betreibt Raubbau überall auf der Welt. Auf dem Rückweg sind wir durch das kleine „Pueblo Ayampe“ gelaufen und das „Pueblo“ hat sich ganz auf den Tourismus eingestellt, hat aber seinen Charme behalten. Schnell wurden noch „Huevos und Cervezza“ gekauft und es ging am Hostel in die Hängematten. Zum Abkühlen ist Helge am Nachmittag noch in die Fluten gesprungen, doch Fehlanzeige das Wasser war super warm und die Dusche danach gab mehr Erfrischung. Ju Hu die „Mochilleros“ packten ihre Sachen für die Abreise und wir konnten uns ganz gemütlich unser Abendessen zubereiten: Nudeln mit frischem Gemüse. Den Abend haben wir relaxt im Rondell des Hostels verbracht und man fühlt sich hier wie im Dschungel, diese Tierlaute gibt es bei uns nicht zu Hause.

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Tag 73 – 25.05.2019

Heute hieß es Abschied nehmen von Pilar und Oswaldo, es ging an der Küste weiter nach „Ayampe“. Als wir aus dem Hinterhof der Nachbarn gegen 11:00 Uhr los gefahren sind, waren wir die Attraktion, einige standen an der Straße oder schauten aus dem Fenster und winkten uns zu. Drei Ortschaften weiter haben wir getankt und wollten noch am Automat Dollar holen: doch der Automat spukte nichts aus. Tja dann auf zum Nächsten. Die Fahrt führte uns zunächst an der Küste entlang und wir fuhren recht zügig, denn sobald man etwas die Geschwindigkeit drosselte oder anhalten musste lief einem das Wasser nur so den Körper runter. Eigentlich wollten wir unser Glück Dollars zu bekommen in „Montanita“ noch mal probieren, doch als wir die Scharren an Menschen in der Flaniermeile sahen, zuckte die Gas-Hand und wir waren schnell aus dem Städtchen draußen. Die Landschaft änderte sich schlagartig in einen grünen Regenwald und es ging in Serpentinen bergauf und bergab bis wir „Ayampe“ erreichten. Das Hostel „Las Cabanas de Iguana“ ist sehr nett angelegt und wir wurden von Jenny einer Schweizerin mit heimatlichen Klängen sehr freundlich begrüßt. Als wir die Motos parkten fiel uns ein Sprinter mit „GER“ auf und wie sich nach ein paar Minuten rausstellte, die junge Familie kommt aus Bredstedt Nordfriesland, wie klein die Welt doch ist. Sie haben das Auto in Südamerika von anderen Deutschen übernommen und wollen nun 6 Monate durchs Land reisen, die Beiden und Sohnemann sind super nett. Leider gab es um 17:00 Uhr kein Oswaldo Essen und wir mussten wieder selbst den Kochlöffel schwingen, es gab Zwiebelsalat mit American Toast Brot (es gab nichts anderes zu kaufen) und Spiegelei. In der Cabana mussten wir zur Nachtruhe noch das Moskitonetz spannen, was allerdings nicht so wirklich übers ganze Bett passte, mal schauen wieviel Stiche wir abbekommen.

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Tag 72 – 24.05.2019

Zum Glück ging heute etwas Wind, so konnten wir den ganzen Tag entspannt unter dem Sonnenschirm verbringen. Das hier heute Feiertag (Schlacht am Pichincha) war, hat man zum Glück nicht bemerkt und die Menschenmassen aus der Stadt hielten sich in Grenzen. Am Abend genossen wir nochmal das leckere Essen von Oswaldo und saßen dann noch zu fünft zusammen. Mario ist Arzt und arbeitet in Machalla, macht aber zurzeit eine Auszeit, um sich mehr um seine Familie kümmern zu können. Wir hatten gute Gesprächsthemen und Mario überzeugte Dina doch mit Helge nach „Cuenca“ zu fahren (er hat dort studiert).

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Tag 71 – 23.05.2019

Pünktlich um 9.00 Uhr wurden wir von den Planmitarbeitern vor der Unterkunft abgeholt. David erzählte uns, dass sie um 6.00 Uhr aus Guayaquil losgefahren sind. Der schon etwas in die Jahre gekommene Pick Up schaukelte uns Richtung Norden durch die „Cordillera“ in ein kleines Dorf. Dort wurden wir von einer älteren Dame und dem „Alcalde“ des Dorfes im Gemeindehaus freundlich begrüßt. Evelyn und Ihre Mutter kamen auch schon wenige Minuten später und nach einer kurzen „Schnupperphase“ haben wir uns mit sprachlicher Hilfe von David angeregt unterhalten und einiges über die Familie und Ihr Leben erfahren. Evelyn hatte vor einer Woche Geburtstag und wir hatten ja kein Päckchen geschickt und somit sind wir noch mal alle in den nächst größeren Ort (mit einer schönen alten Holzkirche) gefahren zum Shoppen. Es gab kleine Diskussionen zwischen Ihr und Ihrer Mutter: sie wollte eine hippe Hose und Mama meinte Unterwäsche sei notwendiger, Teenie eben. Wir spielten die „Abuelos“ und erfüllten beide Wünsche und damit es zu Hause zu keinem Geschwister Krieg kommt gab es auch noch was für Ihre 3 Brüder. Ihre Mutter ist eine sehr herzliche, aufgeschlossene Frau und Sie fand es sehr Schade das Ihr Mann arbeiten musste und uns nicht kennenlernen konnte, die Brüder von Evelyn waren in der Schule. Als wir vom shoppen zurück waren lernten wir noch Evelyns 19-jährige Stiefschwester kennen mit Ihrer 3-jährigen Tochter. So verging die Zeit wie im Flug und wir machten zum Abschied noch einige Fotos und der schaukelige Pick Up brachte uns nach „San Pablo“ zurück. Der kleine Hunger meldete sich und wir sind eine Kleinigkeit essen gegangen: „Patacones con ajillo“ y „Cazuela con Camaron“, doof nur dass es keine Kleinigkeit war und es in knapp zwei Stunden Abendessen im Hostel gab. So war dieser Nachmittag ein mittelschweres Fresskoma, aber zur Feier des Tages (Hochzeitstag) könnt man sich ja was.

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Tag 70 – 22.05.2019

„Bolon de verde“ gab es heute Morgen zum Frühstück und wir gingen gestärkt zum Strand. Dort konnten wir den Fischern beim Strandfischen zuschauen, war schon interessant und die Seevögel freuten sich auch über den Beifang. Im Eifer des Gefechts, die Vögel jagten sich untereinander die Fische ab, gab es auch kollateral Schäden: Helge haben sie aufs T-Shirt gekackt und Dina fiel ein Fisch auf den Rücken. Also ging es zurück zur Unterkunft und waschen war angesagt. Am Nachmittag gab es für Dina wieder „clase de cocina con Oswaldo“ für Dina, es wurden Brötchen und Brot gebacken und das Abendessen „Fritada“ wurde vorbereitet. Im Gegensatz zu gestern war es heute kühler und bedeckt, auch mal ganz angenehm. Zum Abendessen saßen wir wieder gemeinsam im Garten zusammen und ließen den Tag ausklingen.

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Tag 69 – 21.05.2019

Nach dem opulenten Frühstück (Fisch mit Maniokwurzel, lecker) fuhren wir mit Pilar und Oswaldo per Bus nach „Simon Bolivar“ zum Shoppen. Die Busfahrt ähnelte einer Bootstour und Dina wurde ein wenig grün um die Nase, bevor es zum Äußersten kam waren wir auch schon am Ziel. Leider waren die meisten Geschäfte geschlossen, weil wohl kein Wochenende, trotzdem fanden unsere Dollar Noten dankbare Abnehmer. Ein Verkäufer war so nett das er 50 von unseren Dollars in zwei Hängematten getauscht hat. Jetzt haben wir noch drei Tage Zeit uns zu überlegen wie wir diese an den Motos verstauen können. Der Bus bei der Rücktour war brechend voll und wir mussten uns im Mittelgang hinstellen, als Dina von einem jungen Paar ein Platz angeboten wurde: Super lag es an den immer mehr werdenden grauen Haaren oder ist Sie wirklich schon so alt? Das junge Paar war aus Venezuela/Merida und arbeitet hier und es entstand schnell ein Gespräch, so war Dina abgelenkt und die Gesichtsfarbe veränderte sich diesmal nicht. Kaum saßen wir wieder im Garten bei schwül warmen 32 Grad servierte Oswaldo uns einen erfrischenden „Jugo de Melone“. Für zwei Stunden zogen wir uns ins klimatisierte Zimmer zurück den es war draußen einfach nicht auszuhalten. Um 17:00 Uhr gab es zum Abendessen „Cheviche de Camaron“ und Dina konnte Oswaldo über die Schulter schauen, wir wiederholen uns es war muy rico: Essen wie Gott in Ecuador. Die Beiden sind sehr angenehme Gesprächspartner, wir unterhielten uns über Essen, „Game of Thrones“, Heidi (die Zeichentrickserie war hier der Renner vor 40 Jahren) und „Miss Sahra and her Family“ (ein Opossum, das hier nachts sein Unwesen treibt). So verging die Zeit wie im Fluge und wir saßen noch bis 21:00 Uhr draußen zusammen.

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Tag 68 – 20.05.2019

Gestern war noch bis 21.30 Uhr in der Nachbarschaft Kindergeburtstag, jedenfalls hörten wir um diese Zeit noch „Cumpleaños feliz, Cumpleaños feliz“ (Zum Geburtstag viel Glück). Hier in Süd Amerika wird vieles in die Abendstunden verlegt, daher haben wir uns auch nicht gewundert und die Musik war so laut wie bei den Erwachsenen. Wir wurden von Oswaldo kulinarisch verwöhnt: zum Frühstück gab es Eier Napoleon mit Joghurt-Früchte-Drink, am Nachmittag gab es einen Jugo de Pina und zum Abendessen gab es Ziegengulasch, lecker Salsa und Reis und einen Melonen Jugo. Das kann ja heiter werden auf der Waage, wir bleiben noch vier Tage!  Aber es schmeckt. Helge ging noch am Strand spazieren, dort war es mit dem Wind gut auszuhalten. Ansonsten haben wir den Tag mit relaxen verbracht.

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Tag 67 – 19.05.2019

In der Nachbarschaft wurde in der Nacht Hochzeit gefeiert und von Pilar / Oswaldo haben wir erfahren je größer die Boxen umso größer das Ansehen, wir können anhand der Lautstärke in der Nacht nur sagen, es war die Tochter des „Alcades“ die geheiratet hatte. Zum Frühstück gab es von Oswaldo „Maduro, Salsa de Cebolla con Tomate“ und „Pescado a la Plancha“ und einen Jugo aus der „Tomate de Arbol“, muy rico: wir waren um 09:00 Uhr pappsatt und zu Helges Überraschung gab es frisch gemahlenen Kaffee aus biologisch regionalen Anbau, den eine Dame aus der Nachbarstadt selbst röstet. Um unser Gewissen zu erleichtern sind wir danach erst mal am Strand spazieren gegangen, Sonntags wird am Strand immer Fußball gespielt und der Lokale Verein heißt „Barcelona“. Wieder im Hostel zurück gab es von Oswaldo einen „Jugo de Blackberry“ (muy rico) man muss die wildwachsenden Beeren vor dem Shaken abkochen da sie sonst dolle Bauchschmerzen bereiten. Danach haben wir gechillt und Helge hat die Hängematte im Garten ausprobiert: der Diesel Brother lässt grüßen. Und weil wir heute noch nicht genug gegessen haben gab es noch ein leckeres Cena von Oswaldo (Arroz con Camaron, Salsa und Maduro, Jugo de Lemon Nachtisch Oswaldos Lieblingsdessert: Bratapfel) lecker lecker, wenn das die sieben Tage so weiter geht nehmen wir wieder zu. Wir saßen beim Essen alle zusammen (Pilar, Oswaldo, und zwei Amerikaner aus Montana) und es war eine lustige Runde mit interessanten Gesprächen.

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Tag 66 – 18.05.2019

Heute ging es weiter nach „San Pablo“ ein kleines Fischerdörfchen an der „Ruta del Spondylus“. Nach einer langen Fahrt von 35 km waren wir auch schon am Ziel angekommen, ok wir mussten noch die Unterkunft suchen, laut Handy waren wir am richtigen Ort aber wir haben die Unterkunft nicht gesehen. Also einfach mal geradeaus und danach rechts und am Straßenrand angehalten, Helme ab und den erstbesten der bei uns vorbei kam angequatscht: Volltreffer es war der Chef (Oswaldo) von unserem Domizil „Cabanas Oasis“. Um die Motos sicher zu parken mussten wir noch mal drehen, links und schwupps standen wir beim Nachbarn von Oswaldo im Hinterhof. Das „Cabanas Oasis“ liegt versteckt zwischen zwei Häusern und man kann es von der Straße aus nicht sehen und wenn man den schmalen Weg von der Straße läuft, vermutet man nicht so eine kleine liebevolle angelegte Oase: Hof mit Palmen, Sitzgelegenheiten, Hängematten und zwei Gästebungalows aus Bambus und Gemeinschaftsküche. Wir wurden von Pilar und Oswaldo sehr herzlich in Empfang genommen mit den Worten „Mi Casa es tu Casa“ und wir fühlten uns auch gleich wohl. Nach dem beziehen unserer Cabana gingen wir noch über den Strand (einmal über die Straße 50 m) zu einem Restaurant was Pilar uns empfohlen hatte: es gab „Pescado a la plancha“ und „Arroz con Calmar“, „muy rico“. Der Strand ist sehr schön wir konnten viele Krebse beobachten die aus ihren Löchern kreuz und quer über den Strand krabbelten und über uns flogen Fregattvögel. Vom frühen Nachmittag bis es dunkel wurde haben wir im Garten mit Pilar und Oswaldo gequatscht, die Beiden sind zwei sehr angenehme interessante Menschen.

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Tag 65 – 17.05.2019

Auch heute haben wir wieder gechillt, wir waren in einer „Chervicheria“ lecker Fisch essen, sind noch am Strand gewesen und haben uns noch 2 Bananen gekauft.

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Tag 64 – 16.05.2019

Heute war der absolute Gammeltag, wir haben lange gefrühstückt, sind zum einkaufen gegangen und waren in einem Straßen Restaurant „Pollo“ essen, diese wurden über einen Holzhofengrill direkt an der Straße zubereitet. Ansonsten nur gefaulenzt.

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Tag 63 – 15.05.2019

Einigen ist es bestimmt schon aufgefallen, wir haben „Relaxier Zeit“. Wir verbringen 14 Tage in der Nähe von „St. Elena“ in Ecuador. Grund hierfür ist, der Besuch bei unserem „Plan“ Patenkind Evelyn am 23.05.2019. Auch hier hat man einige alltägliche Aufgaben zu erfüllen: heute war Waschtag, über Nacht hatten wir die nicht mehr ganz so gut riechenden Kleidung in unserer Ortlieb-Faltschüssel mit Waschmittel eingeweicht und heute Morgen ging es unter die Dusche zum Ausspülen. Wir wollten die Wäscheleine nicht spannen und haben die Sachen in unserem Bad zum Trocknen aufgehängt. Am Nachmittag juckte es Helge noch mal in den Fingern und er ist mit dem Moto noch mal los zu einigen Aussichtspunkten, die uns Fabio am Vortag genannt hatte. Der Weg führte durch Militärgebiet und an einigen Wachposten vorbei, aber Helge hatte freie Fahrt, außer am „La Cocolatera“ da notierte eine Parkrangerin seine Pass Nummer. In „Salinas ist unter der Woche sehr wenig los und an vielen Häusern steht das Schild „Se Vende“, so dass wir uns Fragten ob hier grade eine kleine Wirtschaftskrise herrscht, die Recherche im Internet blieb aber erfolglos.

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