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Tag 26 – 08.04.2019

Nach einer ruhigen Nacht haben wir uns gegen 7.00 Uhr Frühstück gemacht. Es gab gekochte Eier und Tomaten auf Brot. Die Hotelbesitzerin fand den Kaffeeduft sehr schön, worauf Helge Sie fragte, ob Sie denn einen möchte. Sie beantwortete es mit „si“ und schaute interessiert wie der Kaffee zubereitet wurde. Den Kaffeesatz hat Sie dann noch zum Düngen Ihrer Pflanzen genommen, es ist auch das erste Mal, das wir gesehen haben, dass der Müll getrennt wurde. Wir fühlen uns hier sehr wohl und die Unterkunft ist sauber. Anschließend sind wir mit dem Taxi in die Stadt gefahren. Es war eine völlig neue Perspektive und für umgerechnet 4,00 € inkl. Trinkgeld auch eine günstige Fahrt. Arica hat für uns jetzt nicht so den Charme wie die anderen Städte, die wir bisher gesehen haben. Nur die kleinen Läden und die Markthallen waren interessant. Den Rückweg von 7,5 km sind wir zu Fuß gelaufen und zeitweise waren wir die Einzigen auf dem Bürgersteig, die Chilenen fahren nämlich Taxi. In der Unterkunft haben wir dann Wäsche gewaschen (durften die Waschmaschine benutzen), wurde ja auch mal Zeit und ein wenig gechillt. Beim Kochen zeigten wir der Chefin noch unser Camping Equipment, das Sie sehr praktisch fand (Halter für den Topf, hatte Sie für eine Knoblauchpresse gehalten), besonders unseren faltbaren Teekessel fand Sie „muy practico“. Helges Schuhe fielen auch wieder positiv auf, der Chef machte beide Daumen hoch und sagte uns, dass wir sehr sympathische Gäste sind, auch wenn es immer wieder durch die Sprachbarriere zu witzigen Missverständnissen kommt.

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Tag 25 – 07.04.2019

Wir frühstückten heute im Hotel, das war im Preis noch in begriffen. Die Motorräder schoben wir aus dem schmalen Hausflur vor den Eingang und erst danach konnten wir die Koffer wieder anbauen. Als wir soweit fertig waren, verabschiedeten wir uns noch vom Hotelbesitzer. Wir verließen die Ruta 1 und der Weg führte uns über die CH 15 wieder in Richtung Ruta 5. Die CH 15 schraubte sich am Berg, der direkt hinter „Iquique“ beginnt in die Höhe und gab nochmal einen schönen Blick auf die Stadt frei. Nach ca. 35 km waren wir dann wieder auf der Ruta 5 und die braune Farbe der Wüste hatte uns wieder. Bei Kilometer 94 sahen wir die erste Geoglyphe, diese war aber schwer zu erkennen und nicht per Kamera einzufangen. Wir fuhren weiter durch eine Salzebene, das Salz schimmerte weiß durch den braunen Sand. Lange Zeit gab es keine Vegetation, außer an einer Stelle. Hier hatte sich eine Busch Art ausgebreitete, die sich an die salzhaltige Umgebung angepasst hat. Nach geraumer Zeit änderte sich die Landschaft und wir fuhren in die Canyons rein. Wenn man in die Schluchten schaute sah man grüne Flussbetten (Zurzeit nur Rinnsale) die sich tief in die karge Landschaft gegraben hatten und sich wie ein grünes Band darstellten. Zwei Canyons waren besonders beeindruckend. Am Einstieg waren es 1100 Meter und am Flussbett 400 Meter über Meereshöhe. Am Talgrund sahen wir dann auch unsere zweite Geoglyphe und diese war auch gut zu erkennen. Im Tal war die Ruta 5 eine riesige Baustelle und der Weg führte über eine unbefestigte Behelfstrasse direkt durch das ausgetrocknete Flussbett. Rechts und links lagen runde Flusssteine in jeglicher Größe herum.  Man musste aufpassen beim Fahren, den manch Autofahrer trug sein Fahrzeug über die holperige Schotterstrecke, andere überholten und einige Baustellen LKWs kamen einem mittig entgegen, da sie die staubige Straße mit Wasser sprengten, um den Staub einzudämmen. Nach 18 km konnte Dina wieder aufatmen, endlich wieder Asphalt und die Straße schlängelte sich stetig den Berg hinauf bis 1100 m. Nach insgesamt 316 km haben wir dann Arica erreicht, schnell noch die leeren Tanks gefüllt und zum gebuchten Hostel gefahren. Wir hatten uns noch nicht richtig orientiert welches Haus es sein sollte, da wurde schon ein Garagentor geöffnet und man winkte uns freundlich zu: das musste das Hostel sein. Die Motos wurden im Innenhof geparkt und Schwupps hatten wir zwei eiskalte Waldmeister Limonaden in der Hand und wurden willkommen geheißen. Das Hostel ist genau nach unserem Geschmack, wir können die Küche mitbenutzen und haben Familienanschluss.

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Tag 24 – 06.04.2019

Unsere Nachtruhe wurde bis 02.00 Uhr gestört durch lautes Gegacker und Gesinge. Kurz noch Koffergerolle und Stöckelschuhe Geklapper und dann war Ruhe. Dadurch lagen wir noch bis 09.00 Uhr im Bett. Nach dem Stadtfein machen gingen wir eine Straße weiter in das Backpacker Café und tatsächlich eine super Entscheidung, Helge bekam den ersten guten Kaffee in Chile (außer seinem Eigenem). Wir setzten uns nach draußen in den gemütlichen Außenbereich wo wir auch sogleich von der Besitzerin fotografiert wurden, wir hatten uns auf die neu angeschafften Sitzgelegenheiten gesetzt und Sie fragte uns, ob Sie uns ablichten dürfte für Ihre Homepage, jetzt werden wir noch berühmt! Als wir zum Strand gingen hatte sich dieser schon gut gefüllt und wir schauten dem bunten Treiben zu. Chicos und Chicas die sich dort zur Schau stellten. Die Sonne stieg höher und der Schatten wurde knapp, so beschlossen wir die „Baquedano“ entlang zu laufen, diese ist mit Häusern aus der Kolonialzeit gesäumt. Es gab dort viele Cafés und Restaurants, die aber grade erst öffneten (es war bereits 11.00 Uhr). In Chile fängt das öffentliche Leben eben etwas später an, dafür geht es abends aber umso länger. Am Platz „Torre del Reloj“ suchten wir eine Bank im Schatten und haben gefrühstückt (die mitgebrachten Brötchen aus „San Pedro de Atacama“), die müssen ja auch mal gegessen werden. Ansonsten ist für den Rest des Tages chillen und eiskaltes Cerveza trinken angesagt und solange das Wifi noch funktioniert die Homepage pflegen.

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Tag 23 – 05.04.2019

Im Hotel „Iquique“ gab es Frühstück, so sind wir um 7.50 Uhr in den Frühstücksraum gegangen. Es gab Toastbrot, Käse und Schinken. Die Frage nach „Huevos“ (Eier), haben wir freundlich abgelehnt. Der Kaffee war mal wieder nur Wasser plus gefriergetrocknete Kaffeesubstanz. Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt hatte, Kaffee können Sie nicht, die Chilenen. Mein Kaffee ist um Klassen besser. Nach unseren Erfahrungen sind wir wieder dazu übergegangen, Unterkünfte online per „booking.com“ zu buchen. So hatten wir bereits gestern eine neue Unterkunft in der Stadt „Iquique“ geordert. Nach Campingmöglichkeiten schauen wir uns zurzeit gar nicht mehr um, weil wir außerhalb der Saison sind und die Möglichkeiten Wild zu Campen zwar vorhanden, aber wenig reizvoll sind. Nach kurzer Verabschiedung vom Hotelinhaber sind wir gegen 9.00 Uhr Richtung „Iquique“ gestartet. Es war ein schöner Morgen und die Straße war noch in Schatten gehüllt, nur dann und wann schaute die Sonne durch die „Cordillera de la Costa“. Die Ruta 1 führte die ganze Zeit am Pazifik entlang, mal auf Meereshöhe, dann aber auch bis zu 240 Meter darüber. Auf der Straße waren ab und zu Wasserlachen und auch einige Felsbrocken lagen auf der Fahrbahn. Zwischenzeitlich sahen wir immer wieder Behausungen, die aussahen als wären diese aus Strandgut zusammengezimmert. Für uns schwer vorstellbar, dass man dort leben kann. Nach 234 km kamen wir dann in „Iquique“ an. Das Navi führte uns ohne Probleme zu unserem Hotel. Der Inhaber war sehr freundlich, hat von unserer Buchung aber nichts gewusst. Es hatte in der Nacht so stark geregnet, dass er kein Internet hatte. Das war aber kein Problem, schnell wurde die Putzfrau ins Zimmer geschickt und nach 20 Minuten konnten wir ein Zimmer beziehen. Die Motos stehen sicher, der Weg dorthin war ungewöhnlich. Wir schoben die Motos durch die Eingangshalle ums Eck in den schmalen Flur, der zum Innenhof führte. Dazu mussten wir alle Koffer abbauen und die KTM passte gerade so. „Iquique“ ist eine schöne Stadt und hat eine tolle Strandpromenade, das Hotel günstig und die Mopeds stehen sicher. So beschlossen wir kurzfristig doch für 2 Tage zu buchen. Nachdem wir gestern zum ersten Mal in einem kleinen Restaurant das Tagesmenü bestellt hatten (Suppe, Fisch im Ei-Mantel und Reis) und sehr zufrieden waren, haben wir auch heute im Hoteleigenen Restaurant, ebenfalls das Tagesmenü (gefüllte Tomate, Fisch im Ei-Mantel, Reis, Kartoffelpüree und Salat) bestellt und auch hier waren wir sehr zufrieden. Nun ging auch das Wifi wieder und wir saßen an der Straße vor dem Hotel und arbeiteten an der Homepage, eigentlich wie jeden Abend.

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Tag 22 – 04.04.2019

„Tocopilla“ war heute das Etappenziel, also sind wir um 6.30 Uhr aufgestanden. Im Gegensatz zu Gestern, schön warm geduscht. Danach erst einmal ein Kaffee und ein wenig gefrühstückt. Als Helge um 6.30 Uhr rausgeschaut hatte war keine Wolke am Himmel, es hatte ja gestern noch um 21.00 Uhr noch kräftig geregnet und wir fragten uns, wie wohl die Straßen aussehen würden. Als wir aber dann um 8.30 Uhr unsere Unterkunft verließen, waren die Straßen feucht, aber nicht matschig. So staubte es wenigstens nicht. Als wir dann durch „San Pedro“ fuhren, sahen wir auch den Markt für die Einheimischen, wo wir aber nicht mehr gehalten haben. Also, wieder rauf auf 3500 Meter, wobei man sich vorstellen muss, dass der Anstieg ganz langsam von statten geht. Nur die Radfahrer merken die Höhenmeter (wir zollen großen Respekt). Wir konnten „San Pedro“ nichts weiter abgewinnen, für Backpacker, Sandsurfer und Mountainbiker, mag es ja ein Eldorado sein, nicht so für uns! So waren wir auch nicht weiter traurig, als wir den Ort verließen. Die Strecke heute, führte uns über „Calama“, an der riesigen Kupfermiene “Chuquicamata-Miene“ vorbei. Teilweise ging die CH 24 nur geradeaus, es war für uns schon merkwürdig, dass wir der Straße bis zum Horizont sehen konnten. Abwechslung brachten Kreuze, Altäre und ausgeschlachtete Autowracks, die man immer wieder im Gebiet der Atacama zu sehen bekommt. Zum Schluss ging es dann noch in einem Canyon, durch die „Cordillera de la Costa“ runter an den Pazifik. In „Tocopilla“ hatte uns das Chaos dann wieder, der Verkehr in den Städten ist chaotisch. Zuerst hatten wir Probleme eine Unterkunft zu finden, an den Hostels hieß es „no Extranjeros“, was wir ein wenig befremdlich fanden. Anscheinend ist hier in der Stadt irgendein Event und die Hostels sind voll, so das an Ausländer nicht vermietet wird?! Dina traf beim Suchen nach einer Unterkunft aber auf einen netten Chilenen (Herr Nilsson, sprach perfekt Englisch). Nein, nicht der aus Pipi Langstrumpf! Der hat uns dann bei der Suche nach einer Unterkunft geholfen und uns seine Nummer gegeben, falls es noch Probleme geben sollte (super nett). Alle Chilenen sind sehr freundlich, allerdings wenn einige im Auto oder LKW sitzen, mutieren Sie zu „A****n“. Wir haben wieder mal feststellen müssen, dass hier ein anderes „Spanisch gesprochen wird“. nicht nur zu dem, was wir bei Veronica gelernt haben, sondern auch zu dem Spanisch, was in „Val Paraiso“ gesprochen wurde.

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Tag 21 – 03.04.2019

Das erste Aufwachen war um 2.00 Uhr, der Federkern der Matratze stach durch und Dina bezog ein anderes Bett. Dina konnte danach nicht so richtig mehr schlafen, da die Wasserleitung die ganze Nacht rauschte und eine Stechmücke Sie nicht in Ruhe ließ. Am Morgen sah Helge auch das Problem mit der Wasserleitung, das Bad stand etwas unter Wasser, weil der Schwimmer im Spülkasten sich verhakt hatte. Das war flugs repariert aber geduscht wurde trotzdem kalt. Nach dem Frühstück ist Helge noch eine kleine Runde mit dem Moped gefahren, Ziel war das „Valle de la Luna“. Leider war es vorher abgesperrt. Gegen Bezahlung konnte man per Fahrrad oder zu Fuß ins Tal hinein. Also Ausweichstrecken gesucht und gefunden. Gegen 11.30 Uhr hat Helge auch das Problem mit dem warmen Wasser gefixt, danach sind wir per pedes in die Oase „San Pedro de Atacama“ gelaufen. Es war wie beschrieben eine typische Touristenhochburg. Wir schlenderten durch die Einkaufsmeile und setzten uns kurz an die „Plaza de Armas“, wo wir einem Indio zuhörten der Folklore spielte. Danach noch in einen kleinen Tante-Emma-Laden, die Besitzerin wunderte sich über unsere Froschgrünen „Ballop“ Barfußschuhe. Daraufhin hatten wir ein kurzes aber lustiges Gespräch. Als dann Ihr Enkel von ca. 6 Jahren in den Laden kam, musste er uns mit Handschlag begrüßen. Auf dem Rückweg zur Unterkunft hielt noch neben uns ein Pickup, der ältere Herr fragte uns, wie weit wir es denn noch hätten. Wir standen quasi schon vor unserer „Cabana“, ansonsten wären wir noch Pickup gefahren. Mit diesen Schuhen fällt man einfach auf! Chile ist sowieso das Land der „Pickups“ gefühlt jedes 2te Auto ist ein „Pickup“ und davon die Hälfte Mitsubishi L200. Mit unserem „Mushibushi“ wären wir hier weniger aufgefallen als mit unseren Schuhen.

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Tag 20 – 02.04.2019

6.00 Uhr aufgestanden, es liegt die Tour nach „San Pedro de Atacama“ vor uns, ca. 380 Km. Frühstück noch im Dunkeln auf der Dachterrasse des Hostels. Zusammenpacken und um 8.15 Uhr bei schattigen 10 Grad gestartet. Die Fahrt heute war abwechslungsreicher, wir sind durch das Kupferbergbau Gebiet um „Calama“ gefahren. Hier wird Kupfer im Tagebau gefördert. Riesige Abraumhalden waren von der Straße aus zu sehen, die ab und zu in einem grünen Ton leuchteten. Zwischenstopp dann in „Calama“ zum Tanken, weiter sind wir nicht in die Stadt, weil uns das belgische Pärchen („Pan de Azucar“) davor gewarnt hatte. Ihnen wurde dort der Tankrucksack in einem kurzen unbeobachteten Moment vom Motorrad geklaut. Auch in vielen anderen Reiseberichten, wird vor dieser Bergarbeiterstadt gewarnt. Kurz vor der Stadt sahen wir von der Ruta 25 die ersten schneebedeckten Berge der Anden. Auf den letzten 100 Kilometern zum Touristenort „San Pedro de Atacama“ ging es auf 3500 Meter hoch, der Durchschnittsverbrauch der KTM ging laut Bordcomputer auf 4,4 Liter runter (hatte ich noch nie). Ein hoch auf die Einspritzer, mit Vergasermotoren hätte es womöglich schon Probleme gegeben?! Wie auch bei Dina, Sie hat die Höhe auch schon gemerkt. Noch zwei Baustellen und um 15.00 Uhr waren wir am Ziel. Helge hatte sich am Tag vorher über die App „iOverländer“ das „Feel Atacama Hostel“ rausgesucht und wir haben uns eine „Cabana“ genommen. Das ist auch recht schnuckelig auch wenn der Preis von 60.000 CLP (80 €) pro Nacht nicht gerade günstig klingt. Es gibt sogar einen Pool, leider ist kein Wasser drin. Chile ist generell teuer und „San Pedro de Atacama“ toppt das Ganze! Der Ort ist zu jeder Jahreszeit sau teuer.

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Tag 19 – 01.04.2019

Marina unsere Herbergsmutter hatte heute Geburtstag, daher gab es zu unserem Frühstück noch zwei Stücke Geburtstagstorte, die Ihre Tochter am Vortag gebacken hatte. Es waren 10 hauchdünn gebackene Teichplatten, gefüllt mit „Dulce de Leche“. Wir haben Ihr auch eine Kleinigkeit geschenkt und zwar eine Luftballonblume (Gebastelt von Helge) und einem von unseren Aufklebern, die langsam zu neige gehen. Gegen 11.15 Uhr sind wir dann Richtung Antofagasta losgefahren. Die Fahrt war unspektakulär, windig und links und rechts Wüste. Hier wuchs aber auch nichts mehr nur Steine. Bei Kilometer 1309 an der Ruta 5 stand dann die „Mano del Desierto“. Jeder Motorradfahrer, der diese Strecke fährt macht hier halt, wir also auch. Hier war schon ein reger Betrieb und wir standen fast Schlange, bis jeder sich mit seinem Moped abgelichtet hat. Dort trafen wir auf Chilenen, Brasilianer und einen Italiener, mit dem wir uns kurz auf Englisch unterhielten. Dann gings aber auch schon weiter, bei der Kilometeranzeige 284 auf dem Tacho, kam dann auch die nächste Tankstelle. Kurz getankt und weiter Richtung Campingplatz. Wir mussten leider wieder feststellen, dass auch dieser Campingplatz bereits geschlossen hat. Also kurz umdisponiert, Booking.com zu rate gezogen und ein günstiges Hostel in der Nähe aufgetan. Abgerödelt, geschwitzt, geduscht und was zum Futtern geholt, es gab gebratenes Hühnchen, was es hier im Supermarkt in der Heißen Theke gibt. Das „Pollo“ (Hühnchen), ist aber größer als die von Hähnchenmaxe. Nun sitzen wir noch auf der Dachterrasse des Hostels, arbeiten an unserem Blog. Gegen 20.00 Uhr wird es schnell dunkel und wir gehen ins Bett, denn Morgen geht es früh los.

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Tag 18 – 31.03.2019

Wir hatten uns entschieden, noch einen Tag in „Taltal“ dranzuhängen, so ging es heute Morgen ganz gemütlich los. Die Nachtruhe wurde zwei Mal unterbrochen, die Alarmanlage von der BMW wurde von der Hauskatze ausgelöst=ALLE waren wach. Wird hier aber alles ganz locker gesehen, den jeder ist laut egal wieviel Uhr es ist. Um 9.00 Uhr aufgestanden, runter gegangen zum Frühstück. Wir können hier die private Küche mitbenutzen, kochen tun wir allerdings mit eigenem Geschirr. Bisher hatte jede Küche einen Gasherd und wir hatten mit unserem Kochgeschirr keinerlei Probleme. Nach dem Frühstück sind wir gegen 10.30 Uhr Richtung „Centro von Taltal“, das widererwarten doch recht schnuckelig war. Der Strand war nichts, ist aber auch schwer, wenn man den von „Pan de Azucar“ gesehen hat. Der Zentrale Platz war sehr schön und die Pflanzen standen im üppigen Grün und viele blühten auch. So haben wir es uns im Schatten der Bäume dann auch gemütlich gemacht und lauschten den Klängen chilenischer Straßenmusiker. Helge bewegte im Takt der Musik die Beine, Achtung! Spruch des Tages von Dina: „Jetzt hör auf, wir fallen sonst auf!“ Ohne Kommentar. Viele Geschäfte haben auch am Sonntag geöffnet, so dass wir noch ein wenig shoppen waren. Wir hatten an einem Straßenrestaurant gesehen, dass es auch Bohnensuppe im Angebot hatte, die wollte Helge unbedingt probieren. Als wir also hineingingen, erklärte uns die Angestellte, das es heute keine gäbe. Enttäuscht zogen wir von dannen und haben uns kurz überlegt, was wir denn noch essen wollten. Nebenan gab es aber noch ein kleines Lebensmittelgeschäft, wo wir noch Tomaten, grüne Chili und eine selbstgemachte Empanada kauften. Die Empanada aßen wir sofort und aus den Tomaten, grüner Chile, Zwiebeln und Kartoffeln (gestern bereits gekauft), haben wir uns „Papa con ensalada Tomate“ gemacht, was auch sehr lecker war. Danach war Relaxier Zeit (Insider aus dem Baltikum Urlaub). Die Hitze heute war wieder krass, zwar waren es laut Wetter App nur 24 Grad, aber das Klima ist hier eben anders. Wir wünschen Marie viel Erfolg bei den Abitur- Prüfungen und Helmchen einen guten neuen Start bei der Marine!

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Tag 17 – 30.03.2019

7.10 Uhr, Helge ist schon aufgestanden, der Sonnenbrand auf seinen Waden, ließ Ihn nicht mehr schlafen. Obwohl es gestern den ganzen Tag wolkig war reichte es, um den Sonnenbrand zu verstärken. Also Kaffee gekocht, Sachen gepackt und um 9.30 Uhr ab vom Hof. Der „Jefe“ machte uns noch die Schranke auf und wir bedankten uns für die drei schönen Tage. Die Fahrt war nicht lang, wir haben es nur bis „Taltal“ geschafft. Die Landschaft wurde immer karger und zum Schluss nur noch Sand, nur hier und da zeigte sich etwas karges grün, welches in einer Bodensenke etwas Schutz vor dem Wind hatte. Wir hatten auch ständig den Wind von vorne Links und wenn uns LKWs entgegenkamen, schüttelte es uns kräftig durch. Der Sonnenbrand schmerzte und als wir in Taltal getankt haben, haben wir uns nach einer Unterkunft umgesehen. Neben den üblichen Apps wie „google/maps“ oder „booking.com“, haben wir jetzt auch die App „iOverlander“, hier sind Unterkünfte, Sehenswürdigkeiten usw. von Reisenden für Reisende hinterlegt. Diese App schlug uns „Residencial La Familia“ vor. Ein kleines Hotel mit abgeschlossenem Hinterhof für die Motorräder für 20.000 CLP, wir zahlen jetzt allerding 25.000 CLP „por Noche“. Aber das Hotel soll ein schnelles WiFi haben, auch wenn wir zuerst Probleme hatten, ins Netz zu kommen. Wir bezogen also das Zimmer, duschten und gingen einkaufen. Danach musste noch die Homepage auf Vordermann gebracht werden, durch die dünne Leitung im „Pan de Azucar“ konnte kein Geotagging, noch die Kommentare bearbeitet werden. Wir waren schon froh, dass wir die Bilder hochladen konnten, auch wenn das für 2 MB schon 10 Minuten gedauert hat. „Taltal“ ist ein kleines überschaubares Städtchen und nach Antofagasta sind es noch ca. 230 km und bis dahin sind die Unterkunftsmöglichkeiten rar. So planen wir das weitere Vorgehen und versuchen um Antofagasta eine Unterkunft zu bekommen. Eben haben wir von der Herbergsmutter zwei selbstgebackene Maisbrötchen bekommen und Ihr Freund (Amigo) hat mit uns geredet, wobei wir nur Brocken verstanden haben. Sei es unser Spanisch ist so schlecht oder der Dialekt war zu heftig.

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Tag 16 – 29.03.2019

Haben uns entschlossen noch einen Tag am Campingplatz zu bleiben, im Gegensatz zu den letzten 2 Tagen ist es heute bewölkt und kühler. Wir sind ganz froh darüber, weil wir beide wieder die Kraft der Sonne unterschätzt habe und uns wieder das Fell verbrannt haben. Helge ist also heute Morgen gleich zum „Jefe“ und hat nochmal für einen Tag Nachschlag geholt. Passwort für WiFi haben wir auch bekommen, also ran ans Werk und die Homepage aktualisiert, was ein wenig zäh war. Danach sind wir noch den kleinen Pfad „Sendero Costero“ gelaufen, hin und zurück 2,4 km. Obwohl der Weg nicht lang ist, haben wir viele Vögel beobachten können. Die Chilenen holen jeden Tag mit Ihren klapprigen Pickups Seetang vom Strand. Der Seetang hat einen festen Stamm, ganz anders wie der von uns aus der Ostsee. Was damit dann gemacht wird, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Zum Abendessen bekamen wir Besuch von einem Wüstenfuchs, der hat wohl gerochen, dass es was zu essen gab. Wir haben Ihn natürlich nicht gefüttert (die Nachbarn schon), er war zutraulich und ließ sich gut Fotografieren. Der Campingplatz ist schön gelegen und die Toiletten sauber, wie fast überall in Chile wird das Klopapier nicht in die Toilette entsorgt, sondern in einem Eimer, der neben der Kloschüssel steht. Es hat sich für uns bewährt Feuchttücher anstatt Toilettenpapier zu benutzen, es nimmt weniger Platz weg als herkömmliches Klopapier und hält länger.

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Tag 15 – 28.03.2019

Gegen 8.15 Uhr war der erste Kaffee fertig, nachdem der Benzinkocher gestern gemuckt hatte und wir Ihn gereinigt hatten, machte er wieder seinen Dienst. Nach der Morgentoilette kam ein junges belgisches Paar an unserem Zelt vorbei, die beiden sind seit September auf einem Motorrad unterwegs (Yamaha Super Tenere). Wir redeten kurz mit einander und sie gaben uns einen Tipp für die Tour nach San Pedro de Atacama. Im April verschiffen Sie das Motorrad von Valparaíso mit InTime. Wir zogen unsere Treckkingstiefel an, um den Park zu Fuß zu erkunden. Noch schnell die Tickets gekauft (5000 CLP pro Kopf) und ab ging die Post. Wir haben uns für den „Mirador los Chicos“ (Jungenweg) entschieden. Dieser war aber bereits 10,5 Km lang und für Flachlandtiroler wie wir es sind, schon recht anspruchsvoll. Wir waren froh, dass wir die Treckingstiefel eingepackt haben, obwohl diese uns ein kleines Platzproblem bereiten. Aber ohne diese Stiefel hätte man den Pfad nicht laufen können. Die Trinkrucksäcke, die wir schon seit geraumer Zeit im Einsatz haben, sind Gold wert, wir möchten diese nicht mehr missen. Sowohl beim Motorrad fahren als auch beim Wandern. Der Weg war Anfangs noch normal und leicht zu bewältigen, aber das Terrain änderte sich vom Weg zum Bergpfad. Voll was für Dina, Sie drehte um und Helge lief alleine weiter, schade. Auf dem Pfad gab es sehr viel und Interessantes zu sehen. Die Landschaft war beeindruckend, dann und wann kreuzten noch kleine Eidechsen den Weg und am Himmel zogen Greifvögel Ihre Kreise. Nach dann doch 3 Stunden (der Parkranger redetet von 2 Stunden) waren wir beiden dann wieder zusammen am Zeltplatz. Nun noch schnell unter die Dusche und Helge ist nochmal in die Stadt gefahren, um Wasser und Essen zu holen. Es gab wieder Nudeln, Tomate, Käse und Thunfisch schmeckt eigentlich ganz lecker. Jetzt warten wir nochmal auf Don Miguel und sein WiFi, irgendwie ist der Bengel immer verschwunden und „el Jefe“ („der Chef“, Miguels Vater hat keine Ahnung).

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