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Tag 14 – 27.03.2019

Wir fuhren von der „Hosteria Zahle“ gegen 10.45 Uhr Richtung Norden los. Beim Packen der Motorräder, wurde Dina aber von 2 netten älteren Herren darauf hingewiesen, dass wir die Sachen nicht unbeaufsichtigt lassen sollen. Denn die Straße in der das Hosteria liegt, ist bekannt für Diebstähle. Der Hosteria Vater, hatte das gestern auch schon gesagt und uns deshalb ja seine Garage gegeben. Die Landschaft heute war wieder etwas Abwechslungsreicher. Zwar immer noch Wüste, aber wir fuhren eine ganze Zeit direkt an der Küste entlang. Es gab interessante Steinformationen, Dünen und kleine bunte Dörfer wechselten sich ab. Wir bogen dann in Chanaral in Richtung „Parque Nacional Pan de Azucar“ ab. Nach 26km kamen wir an der „Pan de Azucar Lodge“ an, unserem heutigen Tagesziel. Der Campingplatz liegt direkt am Meer und wir haben unser Zelt unter einem Schilfdach aufgebaut. Es gab dann noch leckere Nudeln mit Tomaten, Thunfisch und Käse. Wir wollen hier zwei Tage bleiben. Es gibt hier überhaupt kein Netz, aber der Sohn vom „Jefe“ lässt uns mit seinem WiFi kommunizieren. Sind wiedermal alle sehr nett hier. Da hier absolute Nebensaison ist, sind auf dem ganzen Campingplatz zurzeit nur 4 Camper inklusive uns. Somit haben wir die Natur fast für uns ganz alleine, hier gibt es viele schöne Dinge zu sehen.

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Tag 13 – 26.03.2019

Als wir aus dem Zelt stiegen war der Himmel mit Wolken bedeckt, das war für uns das erste Mal hier. Die ganze Nacht hatten wir einen treuen Begleiter „Hermann“, so haben wir den Rüden getauft. Er wich uns auch bis wir abfuhren nicht mehr von der Seite. Die Hunde hier in Chile sind ziemlich tiefenentspannt, Ausnahmen bilden die Hofhunde, die bei der Durchfahrt versuchen ins Vorderrad oder in die Stiefel zu beißen. Nach dem obligatorischen Kaffee aus meiner IKEA Edelstahl Maschine, packte wir zusammen und führen um 11.45 Uhr Richtung La Serena. In La Serena wurden unsere Visiere sogar ganz leicht mit Wasser befeuchtet und es war für uns unangenehme 16 Grad, so dass wir überlegten, uns noch was drunter anzuziehen. Als wir aber den ersten Bergpass passiert hatten, kam die Sonne durch und es wurde gleich wärmer. Die Feuchtigkeit vom Pazifik kommt nicht über die Berge, so kommt diese auf der See abgewandten Seite nicht mehr an. Die Fahrt an sich war recht ereignislos wir sind die ganze Zeit auf der Ruta 5 (PanAm) gefahren. Nur die Landschaft änderte sich ein wenig, je weiter wir in den Norden kamen. Wo wir zuerst noch Sand und Kakteen hatten, wechselten die Kakteen zu Büschen (diese Rollbüsche, die man aus den Italo Western kennt) und zum Schluss nur noch Sand mit ganz wenig Vegetation. Wir sind ja auch schon im „Barrio“ (Bezirk) Atacama, was uns ein Schild an der Ruta 5 verkündete. So verfielen wir in den Kilometerfresser Modus, der nur ab und zu durch die Mautstellen, Tankstopp oder Pinkelpause unterbrochen wurde. So kam es das wir heute bis nach Copiapo (381 km) gefahren sind. Da es aber schon kurz vor 5 Uhr war, haben wir uns kurzentschlossen im „Hosteria Zahle“ ein Zimmer genommen (war am billigsten). Die Leute sind sehr nett und wir durften unsere Motorräder in der Garage des Inhabers abstellen. Nachdem wir das Zimmer bezogen und geduscht haben, sind wir noch schnell in die Stadt zum Einkaufen gegangen. Wir haben uns dann noch Nudeln mit Eiern gebraten und uns eine Literflasche „Cerveza Cristal“ (schmeckt wie Holsten) gegönnt.

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Tag 12 – 25.03.2019

Als wir heute zum ersten Mal auf die Uhr geschaut haben, war es bereits 8.40 Uhr. Da Erik schon das Frühstück vorbereitet hatte, haben wir uns beeilt. Nachdem Frühstück, gaben wir Ihm dann noch einen von unseren knappen Aufklebern. Er hat sich sehr gefreut und fragte ob er noch einen bekommen könne. Also haben wir Ihm noch einen gegeben, Dina fragte Ihn nach einem Aufkleber vom Hostel. Daraufhin flitzte Erik los und kam mit 3 Stück wieder und noch einem KTM Hemd von einem Chilenischen Enduristen für Helge in Größe XL. Es passte auch und nun hat sich Helge sehr gefreut. Danach zeigten wir ihm noch kurz unseren Reiseblog auf unserer Homepage, wir mussten uns noch an einer der Wände verewigen und dann ging es noch raus zur Fotosession. So war es dann auch schon 11.40 Uhr als wir loskamen. Noch schnell die Mopeds betankt und los gings Richtung La Serena über Combarbala und Ovalle. Diese Tour hatte uns Ronny vorgeschlagen und Erik auch nochmal. Die Straßen waren super ausgebaut und in einem besseren Zustand als bei uns. Die Knieschleiferfraktion hätte Ihre wahre Freude an der Strecke gehabt. Wir haben die Mopeds einfach laufen lassen, haben aber immer auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen geachtet Auf halber Strecke überquerte direkt vor uns eine kleine Herde verwilderter Pferde die Straße, bis wir die Kamera parat hatten, waren diese aber auch schon wieder weg. Ein paar Kilometer weiter trafen wir dann auf 3 argentinische BMW Treiber, mit denen wir ein kleines Schwätzchen hielten. Sie schauten etwas verblüfft auf unsere vollgepackten Mopeds und waren noch mehr baff, als wir Ihnen erzählten das wir jetzt ein Jahr Unterwegs sind. In Monte Patria haben wir eine kurze Pause eingelegt, es waren ab da noch ca. 110 Km. Aber wir waren wirklich fix unterwegs heute. Wir hatten auch nur noch eine Mautstelle und zahlten 1500 CLP (ca. 2€). In Serena führen wir dann noch zum Camping Platz Morrillos.

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Tag 11 - 24.03.2019

Um 8:30 Uhr war der Frühstückstisch von Erik wieder angerichtet, außer Dina und mir waren noch zwei chilenische Frauen dabei. Es gab Brötchen, Käse und Rührei mit einem leckeren traditionellen chilenischen Gewürz. Während des Frühstücks unterhielten wir uns abwechselnd auf Spanisch und Englisch. Bevor Helge sich auf die Tour nach Caren machte, zeigte Erik uns noch Enduro Videos, die in der Gegend hier gedreht worden sind. Es war dadurch schon 11:30 Uhr bis Helge losgefahren ist, Dina blieb im Hostel um zu relaxen, da sie leichte Kopfschmerzen hatte. Die erste Tour nach Caren war eine staubige Schotter Sand Strecke die entlang des Flusses Rio Illapel führte. Die zweite Tour ging von Illapel über Limahuida, Caimanes, Cavilolen und zurück nach Illapel. Teilweise führte die Tour über eine alte Eisenbahnstrecke, allerdings war alles mittlerweile geteert und nur in den einspurigen Tunneln war Waschbrettpiste. Der heutige Tag hatte alles über Schotter, Sand und breit ausgebaute Teerstraßen wo man das Mopped einfach laufen lassen konnte. Aufpassen musste man auf Hunde, Ziegen, Schafe und Pferde, die kreuz und quer über die Straße liefen. In Calmanes bei einer kurzen Pause wurde Helge von einem Chilenen angesprochen, dieser fuhr selbst eine BMW und erzählte kurz von seiner Tour über die Atacama, er hat auch eine Cousine in Polen.

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Tag 10 - 23.03.2019

Nach einer ruhigen Nacht, nur ab und an unterbrochen durch Pfoten-Geräusche auf dem Dach, sind wir um kurz nach 8:00 Uhr aufgestanden. Die Sonne schien und wir hatten 14 Grad. Elvis vom Hostel Sherpa kredenzte uns ein „desayuno con huevos, queso, pan y café“. Elvis ist sehr nett und wir kramten unser bestes Spanisch hervor, da er nur spanisch kann. Nach dem Frühstück holten wir die Motorräder aus dem Stellplatz und starteten ohne Gepäck in Richtung Reserva Nacional las Chinchillas. Das Chinchilla auf dem Verkehrsschild war das einzige was wir gesehen haben. Den Rest des Tages verbrachten wir mit Offroad Übungen. Wir haben die Übungen von unserem Enduro-Lehrgang bei Frank und Anja wiederholt und ohne Gepäck ist es angenehmer. Danach machten wir zur Entspannung noch einen kurzen Ausflug auf Teerstraße in Richtung Salamanca. In der größten Mittagshitze machten wir Siesta (24 Grad, aber die Sonne brennt mehr als bei uns) bei einem kleinen Obststand an der Straße, der mit Schattenplätzen lockte. Gegen 16:00 Uhr fuhren wir zurück zum Hostel Sherpa, es wurde noch Bargeld geholt und etwas eingekauft für das Abendessen. Es ist Samstagabend und in fast jedem dritten Laden hörten wir Lateinamerikanische Klänge.

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Tag 9 - 22.03.2019

Um 8.00 Uhr hieß es aufstehen, Sonnenaufgang war um 8.10 Uhr. Es zog vom Meer aber eine Nebelwand ins Landesinnere, so dass wir den Sonnenaufgang nicht sehen konnten. Das soll auch der Normalzustand hier in Chile direkt an der Küste sein. Zuerst Morgennebel und dann kommt erst die Sonne durch, das haben wir auch schon in Valparaíso so erlebt. Morgens war daher alles etwas klamm, das Zelt und der Sand feucht, wir hatten uns aber schön in unseren Schlafsäcken eingekuschelt. Ein Grundrauschen der Wellen vom Pazifik immer im Hintergrund, hatten wir sehr gut geschlafen. Nachdem wir Gestern unsere Benzinreserven aufgefüllt hatten, konnte ich auch endlich mit dem Benzinkocher meinen Kaffee kochen. Dieser schmeckte aus meiner IKEA Espresso Maschine auch sehr lecker, den besten Kaffee bisher in Chile. Wir warteten noch bis die Sonne das Zelt abgetrocknet hatten und fuhren dann los Richtung Illapel. Es waren laut Navi ca. 79 km in 1 Stunde und 5 Minuten zu erreichen. Das war weitgefehlt, auf der Strecke von Los Vilos in Richtung Illapel hatten wir eine Kolone Caterpillar Schwerlastkipper (die richtig großen Dinger). Die hatten zwar noch keine Reifen und auch der Kipper fehlte komplett, aber es reichte schon aus, um die komplette Straße zu versperren. So haben wir auf der Strecke zweimal lange pausiert und immer beobachtet, wie weit der Konvoi sich schon am Berg hoch geschlängelt hat. Auf einem dieser Parkplätze Stand ein chilenisches Paar und hörte Spanischen Heavy Metal, uns gefiel die Musik so gut, dass wir nach dem Namen der Gruppe fragten. Wir stellten uns auf der anderen Straßenseite in den Schatten, denn die Sonne brannte heiß auf den baumlosen Parkplatz. Wir standen da und kamen uns vor, als wenn wir eine Parade abnehmen würden. Jetzt wissen wir wie die Queen sich fühlt immer lächeln und winken. Als wir denn endlich in Illapel ankamen, war es schon zu spät in den „Reserva Nacional las Chinchillas“ (wie am Morgen noch geplant) zu fahren. Nach dem Tanken und dem Einkaufen haben wir uns dann im „Hostel Sherpa“ ein Zimmer genommen. Hier werden wir auch erst einmal 3 Tage bleiben. Der Companero „Erik Munoz (Sherpa)“ ist sehr nett, hilfsbereit und charismatisch und er ist  schon mehrmals bei der Rallye - Paris Dakar mitgefahren und er erzählte uns davon. Wir mussten unsere ganzen Spanischkenntnisse auf bieten, um uns mit Ihm zu unterhalten. Er hat uns auch zu einer Tour eingeladen, wo wir beide aber dankend abgelehnt haben.  Die ganze Unterkunft ist sehr kultig, es hängen überall Medaillen, Fahnen und Unterschriften aus allen Herrenländern, nur keine aus Allemania und wir hatten auch keine dabei. Hier gibt es wieder WiFi und mir ist es auch gelungen das Navi zu reaktivieren.

Es wird auch in Zukunft vorkommen, dass wir den Blog nicht täglich fortführen können. Also nicht gleich besorgt sein, es muss nichts Schlimmes passiert sein. Gestern zum Bsp. Hatten wir kein WiFi, weil wir Wild gecampt hatten.

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Tag 8 - 21.03.2019

In der Nacht hatten wir Unterhaltung, im Zimmer über uns ging es bei der Zweisamkeit hoch her. Den ersten technischen Ausfall hatten wir auch, das Garmin Navi konnte keine Routen mehr berechnen. Um dem Problem weiter auf den Grund zu gehen fehlte uns die Zeit, da wir um 12.00 Uhr auschecken mussten. Zum Glück hatten wir vorgesorgt und konnten das IPhone als Navi-Ersatz nutzen. So verließen wir dann kurz vor 12.00 Uhr das IBIS Hotel und fuhren Richtung Norden erst die Ruta 68 und dann auf die Ruta 5 (PanAm). Die Landschaft war trocken und braun, die Fahrt eintönig, nur die vielen Mautstellen brachten etwas Abwechslung, was uns aber viele Pesos kostete. Obwohl im Gegensatz zu Frankreich oder insbesondere Italien war es ein Schnapper, meistens so um die 900 Pesos (1,20€) pro „Moto“. Leider war der von uns auserkorenen Campingplatz geschlossen, wahrscheinlich sind wir zu spät. So kampierten wir direkt am Pazifik, nur hundert Meter vom Camping Chigualoco entfernt. Wir hatten Gesellschaft von streunenden Hunden und einem schweizer Paar mit Ihrem Toyota Bus. Was uns etwas traurig stimmt ist das Müllproblem, an den Straßen liegt überall Plastikmüll und anderer Unrat herum. Aber bei uns sieht es auch nicht immer besser aus.

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Tag 7 - 20.03.2019

Heute Morgen sind wir mit der Metro von „Valparaíso“ nach „Viña del Mar“ gefahren. Google Maps erzählte mir, dass es hier einen BMW Motorrad Händler geben würde. Wir brauchten noch Schläuche für die Motorräder, die hatte ich dann doch nicht aus Deutschland mitgenommen, genauso wenig wie Kettenfett. Eigentlich brauchen wir das nicht, da aber der Rehoiler an der BMW ganz frisch ist, wollte ich hier auf Nummer sicher gehen. Mein Rehoiler hatte ich bereits im Baltikum dabei und er funktionierte ohne Probleme. Als wir dem BMW Händler erklärt hatten, was wir denn wollten „las cámaras por la rueda de lantera y por la rueda de trasera, por favor“ (Schläuche für Vorder - und Hinterrad), teilte er uns mit, dass er keine auf Lager hat. Aber er war so nett und hat uns die Adressen von 3 Händlern gegeben, die eventuell welche haben. Zum Glück waren wir dann beim ersten Laden „RED BIKER“ auch schon erfolgreich. Der Händler war klein aber gut sortiert, selbst die Polizei „Carabinieri de Chile“ auf Motorrädern, haben sich dort mit Ersatzteilen versorgt. Das Kettenfett (Deutsches Markenprodukt) hatte ich bereits beim BMW Händler für viel Geld gekauft. Die 3 Schläuche (Made in China und Vietnam) bei „RED BIKER“ waren billiger. Auf dem Rückweg sind wir dann durch „Viña del Mar“ geschlendert, die Stadt ist im Gegensatz zu Valparaíso ruhig und gemütlich. Viele Cafés laden zum Verweilen ein und auch sind die Parkanlagen sehr schön. Wir schauten dem bunten Treiben noch eine Weile zu, bevor wir per Metro wieder zurück nach Valparaíso gefahren sind. Es musste ja noch etwas an den Motorrädern geschraubt, sämtliche Akkus geladen und noch Vorräte eingekauft werden. Den Morgen verlassen wir auch schon Valparaíso in Richtung Norden.

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Tag 6 - 19.03.2019

Wir starteten heute Morgen um 8.30 Uhr um uns die Seelöwen von Valparaíso an zuschauen. Wir gingen auf der „Avenida Brasil“, hier gab es ein paar schöne eindrücke. Das Highlight waren aber die Seelöwen, die kurz vor dem Land auf einem alten Betonpfeiler lagen. Der Rückweg ging dann an der „Avenida Errazuriz“ entlang. Auf halber Strecke holten wir uns noch einen Kaffee an einer „PetroVal“ Tankstelle. Die Damen waren total begeistert von meinem Spanisch und fragten noch woher wir kämen und wie denn mein Name wäre. Als ich Ihnen dann mit Kuhn antwortete, versuchte die eine Señora das zu wiederholen, „chun“ kam dabei heraus und die Damen amüsierten sich köstlich und ich sollte den Namen mal Aufschreiben, was ich dann auch tat. Als ich dann noch meinen Vornamen sagte, war bei den Damen ganz Schluss, ich denke wir haben Ihnen den Tag gerettet. Als wir wieder im IBIS Hotel waren, waren Vorbereitungen angesagt, Die Klamotten wurden umgepackt und das elektronische Equipment vorbereitet. Anschließend sind wir dann nochmal in den Super Mercado zum Einkaufen gegangen. Die Lebensmittelpreise hier sind wie in Deutschland, teilweise auch teurer, das steht in keinem Verhältnis zu den Benzinpreisen (ca. 1€ pro Liter) oder die Preise der öffentlichen Verkehrsmittel. Auch gibt es hier eher Fastfood als ausgewogene Küche.

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Tag 5 - 18.03.2019

Heute ging es früh los, um 8.30 Uhr haben wir uns mit Ronny Tesch am Zollamt in Valparaíso getroffen. Nachdem die Formalitäten im Zollamt erledigt waren, fuhren wir mit Ronny zum Zolllagerplatz etwas außerhalb von Valparaíso. Dort wurden wir dann mit Schutzhelm und Warnweste versorgt, nur so konnten wir das Areal betreten, Dina und ich sahen aus wie Bob der Baumeister. Nun nach 3 Monaten sahen wir unsere Mopeds endlich wieder. Nachdem die Batterien der Motorräder angeschlossen und die Ausrüstung ausgepackt war, mussten wir jetzt noch die Packlisten für jedes Motorrad einzeln auf Spanisch erstellen. Der Zollbeamte ließ auf sich warten und als er schließlich da war, hat er sich nur die Medikamente und Erste Hilfe Sets angeschaut. Nach einem kurzen Blick auf die Fahrgestellnummern, stiefelte er auch wieder von dannen, die Aktion hatte gerade Mal 10 Minuten gedauert. Ronny sagte wir können Zusammenpacken und er macht den Rest mit den Papieren. Da wir die Motorräder vorschriftsmäßig vom Benzin befreit hatten, schob ich mein Motorrad vom Gelände, Dina konnte aber noch fahren. Zur Ausfahrt hin ging es aber Bergauf, daher probierte ich ob meine Adventure doch noch anspringt, Mit dem letzten Tropfen Sprit aus der Benzinpumpe kam ich doch noch vom Gelände. Nun mussten wir noch Sprit holen. Benzinkanister geschnappt, ins Auto und zur Tankstelle 3 Liter Sprit geholt. Nachdem wir wieder bei den Motorrädern waren, hat sich Ronny von uns verabschiedet, aber nicht ohne uns noch ein paar Tipps zu geben. Nun konnten wir mit den Motorrädern zur Tankstelle, Volltanken und zurück zum Hotel in die Parkgarage. Nach dem Duschen gingen wir noch Geld holen (heute ohne Probleme) und Einkaufen, jetzt endlich mit bequemen Schuhen und neuen Klamotten.

Nochmal ein großes Danke an Ronny für seine Unterstützung, ohne Ihn wäre der heutige Tag nicht so reibungslos verlaufen. Insgesamt sind wir mit der Organisation und dem Ablauf des Transports der Motorräder über „In Time“ sehr zufrieden und können es ruhigen Gewissens weiterempfehlen.

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Tag 4 - 17.03.2019

Heute haben wir lange im Bett gelegen und die erste Tour in Richtung Norden geplant. Anschließend sind wir schon einmal zum Zollgebäude gelaufen, damit wir Morgen pünktlich sind. Danach haben wir am Hafen noch die Sonne genossen, es war warm und wir haben uns leicht das Fell verbrannt. Im Einkaufszentrum „Paseo del Puerto“ haben wir dann Schutz gesucht und uns zwei Borritos gegönnt. Am dortigen Geldautomaten wollten wir testen, ob es mit dem Geld abheben funktioniert. Zuerst lief alles gut, doch mit mal „Error 404, Bluescreen“ nichts ging mehr, der Puls stieg und ich sah jetzt einen handgeschriebenen Zettel auf dem Automaten liegen (ersichtlich erst für Leute ab 1,85 m, die meisten Chilenen sind kleiner) „hoy no dinero“. Nach Gefühlten 5 Minuten kam am Bildschirm aber doch noch eine Abfrage nach „cancel Transaction“, die ich mit „si“ bestätigte und meine Karte kam zum Glück wieder raus. Das war eindeutig das Aufregendste an diesem Tag. Den Rest des Tages verbrachten wir im Hotelzimmer, um unsere gereizte Haut zu schonen.

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Tag 3 - 16.03.2019

Heute ging es mit dem Chillen gleich weiter, nach dem Aufstehen gingen wir in das Einkaufszentrum „Paseo del Puerto“. Dort holten wir uns „Borrito con pollo y Guacamole y Café americano por desayuno“ (Veronica, danke für Deine Geduld, die scheint sich auszuzahlen). Bei unserer Bestellung sahen wir in lächelnde Gesichter und die Frage wo wir denn herkämen wurde gestellt. Da viele Geschäfte noch geschlossen waren, gingen wir ein wenig am Hafen entlang. Der Ausflug hielt sich aber in Grenzen, da wir nur die Enduro Stiefel und unsere Flug-Kompressionsstrümpfe anhatten. Wir mussten feststellen, dass diese für weitere Strecken nicht geeignet sind (Blasengefahr). So liefen wir nur einmal vom Hafen zum „Plaza Sotomayor“, dort Stand ein Feuerwehrauto mit der Aufschrift „Feuerwehrauto - Valparaíso“ und einer leicht abgeänderten Reichskriegsflagge, was uns doch ein wenig verwunderte. Wir brauchten einen neuen Steckeradapter für das Notebook, da unserer genau wie auch die anderen Sachen an den Motorrädern verstaut ist. So müssen wir noch bis Montag warten, da holen wir die Motorräder mit Unterstützung von Ronny aus dem Zoll. Dann haben wir auch endlich besseres Schuhwerk zum Laufen. Den Rest des Tages genossen wir bei 20° am Hafen und schauten dort dem bunten Treiben zu.

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